Pfaffenhofen
Rund 90000 Euro

Mann soll Geld seiner Mutter veruntreut haben

08.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr

Pfaffenhofen (wok) Auf rund 90000 Euro soll sich der Betrag summieren, den Horst G.

(Name geändert) veruntreut haben soll - und zwar von seiner Mutter, die im Altenheim lebt. Dafür muss sich der knapp 60-Jährige aus dem mittleren Landkreis momentan vor dem Pfaffenhofener Amtsgericht verantworten.

Laut Staatsanwältin Maike Wimmer vermietet der geschiedene Handelsvertreter im Auftrag seiner Mutter eine Eigentumswohnung. Im Laufe der letzten Jahre soll Horst G. nun Gelder von den Mieteinnahmen für eigene Interessen abgezweigt und nicht in voller Höhe an seine Mutter weitergeleitet haben, die davon die Altenheimkosten bezahlen will. Dabei steht inzwischen ein Betrag von rund 90000 Euro aus den vergangenen beiden Jahren im Raum.

Der Angeklagte, vertreten durch Rechtsanwältin Claudia Bartsch, behauptete dagegen, einen Teil der Mieteinnahmen für seine Mutter verwendet zu haben. Anwältin Bartsch hatte eine vorerst handschriftliche Aufstellung der Beträge, doch versicherte, dass sie die Unterlagen in Kürze zusammenstellen könne.

Mit Zustimmung der Staatsanwältin und des gesetzlich bestellten Betreuers der Mutter beendete Amtsrichter Michael Herbert deshalb die Sitzung, um einen neuen Termin nach Vorlage der Unterlagen und mit Anhörung weiterer Zeugen festzusetzen.