Mindelstetten/Riedenburg (fj) Rund 175 Pilger haben sich am Sonntag von Riedenburg aus auf den 20 Kilometer langen Weg nach Mindelstetten gemacht. Das Ziel der Wallfahrt war das Grab der heiligen Anna Schäffer. Ihr Weg führte die Gläubigen von Riedenburg über Schambach, Hexenagger, Leistmühle nach Altmannstein, wo eine Pause zur Stärkung eingelegt wurde.
Danach ging es weiter durch den Altmannsteiner Grund vorbei an Grashausen nach Mindelstetten.
Unterwegs schlossen sich noch Pilger den Wallfahrern an, einige erwarteten die Gruppe am Zielort. So hieß Pfarrer Werner Sulzer, der die Wallfahrer als Seelsorger begleitete, am Ende mehr als 300 Gläubige in der Wallfahrtskirche zum Pilgergottesdienst willkommen. „Wann ist der Mensch zufrieden?“ Diese Frage stellte der Geistliche als Thema seiner Predigt an seine Zuhörer. „Schauen wir auf das, was gut war, und nicht nur auf das, was noch fehlt“, lautete die einfache Antwort. Selbst Anna Schäffer sei trotz ihrer Leiden am Ende ihres Lebens zufrieden gewesen. Die Heilige lehre uns, auch schwierige Lebensumstände zu bejahen.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Sulzer bei allen Personen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben: bei Pilgerführer Hans Schlagbauer für die perfekte Organisation, bei der Feuerwehr und der BRK-Bereitschaft Riedenburg für die Begleitung, bei allen Katholiken aus der Wallfahrergruppe, die eine Aufgabe übernommen haben, bei Christina Schmailzl für den Orgeldienst und bei Pfarrer Johann Bauer für die Aufnahme im Gotteshaus. Danach begaben sich die Pilger in die Markthalle. Dort warteten die Mindelstettener Altötting-Wallfahrerinnen mit Kuchen auf ihre Gäste und bewirteten diese vor dem Heimweg.
