München
Rummenigge droht Ärger

09.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:03 Uhr

München (DK) Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge muss laut dem Nachrichtenmagazin „Focus“ mit einem Strafbefehl wegen Steuerhinterziehung rechnen. „Der Antrag liegt vor“, sagte Christoph Fellner, Vizepräsident des Landgerichts Landshut, nach Angaben des Magazins zum Antrag des Hauptzollamts Augsburg.

Fellner wollte die Höhe der Strafe allerdings nicht verraten. Der „Focus“ spekuliert mit rund 300 000 Euro. Der Richter habe den Strafbefehl aber noch nicht unterzeichnet, sagte Fellner.

Hintergrund des Strafbefehls: Der Zoll am Münchner Flughafen fand im Februar zwei Rolex-Uhren in Rummenigges Gepäck. Diese hatte der Bayern-Chef in seiner Einreise nicht deklariert. Er kam gerade von einer Vollversammlung der ECA (Vereinigung der Europäischen Topklubs). Rummenigge ging davon aus, dass es sich um Gastgeschenke handeln würde und diese somit zollfrei seien. Allerdings müssen sämtliche Waren, die einen Wert von 450 Euro übersteigen, verzollt werden.