Hamberg
Ruhebänke werden renoviert

Gartenbauverein Hamberg plant Aktionen für den Sommer - Ausflug nach Weihenstephan

15.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:49 Uhr
In der Flur rund um Hamberg gibt es viele idyllische Rastplätze. Der Gartenbauverein hat es sich heuer zur Aufgabe gemacht, die dortigen Ruhebänke herzurichten. −Foto: Sturm

Hamberg (swp) Schon seit mehr als acht Jahrzehnten kümmert sich der örtliche Obst- und Gartenbauverein darum, dass es in Hamberg gepflegt ausschaut und in allen Winkeln des Dorfes grünt und blüht.

Der Verein zählt mit seinen rund 65 Mitgliedern zu den tragenden Säulen des gesellschaftlichen Lebens in der Marktgemeinde. Seit dem Jahr 1999 steht Gertraud Seitz an der Spitze. Zum Vorstandsteam gehören ferner der Vizevorsitzende Franz Höß, Kassiererin Renate Schmid und Schriftführerin Heidi Ruppert.

Zur Jahresversammlung kamen viele Blumen- und Gartenfreunde. Am Anfang stand ein Kartoffelessen und es waren die eigenen Erdäpfel, die vorzüglich schmeckten. Denn im vergangenen Frühjahr hatten Renate Schmid und Franz Höß auf einem Feld bei Hamberg Kartoffeln gesteckt. Im Herbst ging es wieder hinaus auf den Kartoffelacker, um die Ernte einzufahren und über den Winter im Höß'schen Keller einzulagern. Dort wurden sie gehegt und gepflegt, bis sie nun verzehrt wurden.

Seitz erinnerte an weitere Ereignisse im vergangenen Gartenjahr. Im Juli war ein Aktionstag, bei dem sich die Gartenfreunde der Pflege des Friedhofs widmeten. Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt hatte im vergangenen Jahr wieder einen Blumenschmuckwettbewerb organisiert. Der stand unter dem Motto "Hausbaum im Vorgarten" und zählte 110 Teilnehmer aus 38 Vereinen. Vom Gartenbauverein Hamberg nahmen Josef Hiemer und Johann Dietrich teil, die einen Preis erhielten.

Ferner wurde der idyllische Rastplatz neben dem Stoaner Keller am Ortsrand gepflegt und in Schuss gehalten. Die Gartler trafen sich außerdem zum Binden von Adventskränzen. Zum ersten Mal wurde der Adventskranz für die Filialkirche St. Jakobus gebunden. In Hamberg, Eckerding und Schöndorf wird in der Vorweihnachtszeit der Brauch gepflegt, an den Adventswochenenden jeweils im Hof bei einer Familie ein besonders festlich geschmücktes Fenster zu gestalten. Zur Eröffnung der Adventsfenster gibt es besinnliche Musik, Gedichte und Geschichten sowie Glühwein und eine Brotzeit. Mit diesem Brauch soll die Gemeinschaft in den Dörfern gepflegt und die oft nicht ganz so stille Zeit ein wenig zurückgeholt werden. Im letzten Jahr hießen Traudl und Andreas Nutz, Monika und Stefan Precht sowie Daniela und Christian Preischl zum Besuch eines Adventsfensters willkommen. Um das vierte Fenster vor dem Gotteshaus kümmerte sich der Gartenbauverein. Georg Höß hatte es mit einem weihnachtlichen Scherenschnitt gestaltet. Der gesamte Erlös kam einer von Krankheit betroffenen Familie in Breitenbrunn zugute.

Dem Bericht von Kassiererin Schmid konnte man entnehmen, dass der Obst- und Gartenbauverein eine gesunde finanzielle Basis hat. Auf Antrag von Kassenprüfer Johann Dietrich erfolgte die einstimmige Entlastung.

Im Ausblick auf dieses Jahr wies Gertraud Seitz darauf hin, dass die Ruhebänke in der Flur hergerichtet und wo es erforderlich ist, auch repariert werden. Die alljährliche Pflege- und Säuberungsaktion am Friedhof steht ebenso auf dem Programm, wie das Binden der Adventskränze.

Für den 17. Juni ist ein Ausflug zu den Weihenstephaner Gärten geplant. Ob Hobbygärtner oder Botaniker - ein Spaziergang durch diese Gärten in Freising lohne sich, hieß es. Die Vielfalt der Gärten biete nicht nur einen schönen Anblick, sondern auch Inspiration für den eigenen Garten oder Balkon. Die Vorsitzende brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sich wieder vier Familien bereit erklären, Adventsfenster zu gestalten. Zum Abschluss durfte jeder Gartenfreund einen Blumenstock und Kartoffeln mitnehmen.