Rapperszell
Rückzug der Altgedienten

Neue Gesichter im Vorstand der Feuerwehr Rapperszell

13.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:19 Uhr

Deutlich verjüngter Vorstand. Neu dabei sind Kassier Thomas Wittmann (5. von links) und die Beisitzer Martin Spiegel und Stefan Urban (2. und 3. von links). Neuer Schriftführer ist Stefan Wittmann (3. von rechts). Als weiterer Beisitzer wurde Bernhard Hüttinger (4. von links) gewählt. Es gratulierten Bürgermeister Roland Schermer, Kommandant Felix Marx und Vorsitzender Marcus Bernecker. - Foto: Lehmeyer

Rapperszell (fl) "57 Jahre geballte Vorstandserfahrung, konzentriert auf drei Personen, werden in der neuen Wahlperiode dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen." Mit diesen Worten kommentierte der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Rapperszell, Marcus Bernecker, das Ausscheiden von Stefan Glaßner, Johann Wittmann und Georg Köpf.

Stefan Glaßner hatte 24 Jahre im Vorstand mitgewirkt, davon 18 als Schriftführer. Johann Wittmann war 21 Jahre lang für die Kasse verantwortlich, und Georg Köpf fungierte zwölf Jahre als Beisitzer. Darüber hinaus besetzte er 19 Jahre den Posten des Fähnrichs.

Die anschließenden Neuwahlen bestätigten Marcus Bernecker als Vorsitzenden. Sein Stellvertreter ist weiterhin Matthäus Hüttinger. Zum neuen Schriftführer wurde Stefan Wittmann bestimmt, die Finanzen ordnet in Zukunft Thomas Wittmann. Den Beirat bilden künftig Bernhard Hüttinger, Martin Spiegel und Stefan Urban. Kassenprüfer sind Hans Schödl und Alfred Stübler. Mit Martin Spiegel und Jonas Stark gibt es fortan zwei gleichberechtigte Fähnriche. Ihnen zur Seite als Fahnenbegleiter stehen Florian Albrecht, Moritz Markert, Michael Rudingsdorfer, Alexander Schödl, Lukas Stark, Jonas Stübler und Stefan Urban.

In seinem Jahresrückblick verwies Marcus Bernecker auf eine Reihe von gesellschaftlichen Ereignissen, angefangen beim Sommerfest 2015 bis zu den schon traditionellen Dorfturnieren im Watten und im Schafkopf. Zudem bot die Feuerwehr Schafkopfanfängern ein Lehrseminar an.

Ein Generationenwechsel in der Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Wehren habe stattgefunden, so Bernecker weiter. So sei zum Beispiel 2015 eine junge Truppe nach Hirschaid im Landkreis Bamberg gefahren, um dort mit den Feuerwehrkameraden die Inbetriebnahme eines neuen Löschwagens zu feiern.

Bei allen 19 Einsätzen des Jahres 2015 musste die aktive Wehr, so Kommandant Felix Marx, fast ausnahmslos zur Jurahochstraße ausrücken. Technische Hilfeleistung stand dabei im Vordergrund. Unfallstellen mussten abgesichert werden, die Feuerwehrler räumten auch mehrfach vom Sturm gefällte Bäume von der Straße.

Daneben stand im vergangenen Jahr eine modulare Truppmannausbildung auf dem Plan. Marx betonte auch die Wichtigkeit kontinuierlichen Trainings bei der Jugendfeuerwehr. Diese musste bei mehreren Einsätzen fiktive Garagen- und Stallungsbrände bekämpfen, sich aber auch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut machen.

Kreisbrandrat Martin Lackner wünschte sich weiterhin dieses Engagement von der Rapperszeller Wehr. Neben dem Dank der Gemeinde für den Einsatz informierte Bürgermeister Roland Schermer über den Stand der Planungen beim Dorfgemeinschaftshaus, das in Zukunft auch neue Heimat der Freiwilligen Feuerwehr wird. Er sei guter Dinge, dass die Planungs- und Genehmigungsphase Mitte des Jahres abgeschlossen sei. So könne man unter Umständen nach der Sommerpause mit dem Bau beginnen. Zum Schluss stand noch eine ganze Reihe von Ehrungen an: Für zehn Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Regina Heckl, Katharina Lehmeyer, Lucia Mayer und Felix Marx ausgezeichnet. Bereits 25 Jahre dabei sind Ludwig Bieber und Josef Streller. Letzterer durfte aus den Händen von Kreisbrandrat Martin Lackner auch das Ehrenabzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst in Empfang nehmen.