Hohenwart
Rücklagen verplant

28.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:45 Uhr

Hohenwart (bdh) Wie die Zahlen täuschen können: Da hat die Marktgemeinde Hohenwart zum Jahresende 2017 ganz viel Geld auf der hohen Kante - 8,1 Millionen Euro, um genau zu sein -, und dann rechnet Kämmerer Felix Kluck ein paar Millionen weg: 2,2 müssten noch für die Erschließung des Baugebiets Am Kerschberg II bezahlt werden, 0,7 für den Kanal dort, 0,5 für die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Tegernbach und Eulenried und satte drei für den neuen Bauhof. Bleiben unter dem Strich nur noch 1,7 Millionen Euro, die wirklich auf dem gemeindlichen Sparbuch sind.

Dennoch: Der Haushalt 2017 habe mit einem "hervorragenden Ergebnis" abgeschlossen, meinte Bürgermeister Manfred Russer am Montag im Gemeinderat (CSU). Insgesamt wurden fast 19 Millionen Euro umgesetzt. Allein auf den Vermögenshaushalt entfielen elf Millionen Euro. "Der größte Posten war hier natürlich das Baugebiet Am Kerschberg II, sagte Kämmerer Kluck. Auf der Einnahmeseite waren Gewerbesteuer und die Beteiligung an der Einkommenssteuer wichtige Posten. Die guten Steuereinnahmen im Verwaltungshaushalt sorgten auch dafür, dass 1,3 Millionen Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden konnten, wo sie für Investitionen zur Verfügung standen. Positiv auch die Entwicklung der Schulden: Sie wurden um eine halbe auf nun noch gut zwei Millionen Euro reduziert.