Rückkehr von Levels völlig offen

15.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:19 Uhr
Tobias Levels −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (nor) Sollte ein Fußball-Bundesligist in der Vorbereitung ein Eishockey-Training ansetzen? Spätestens nach der schweren Verletzung von Verteidiger Tobias Levels, der sich am Donnerstag bei besagter Einheit eine „komplexe Sprunggelenksverletzung“ zugezogen hat, muss sich der FC Ingolstadt diese Frage stellen.

Sportdirektor Thomas Linke hat damit gerechnet: „Ich selbst habe mich mal beim Minigolfspielen verletzt. Da bin ich rückwärts auf eine Kante getreten und habe mir die Bänder gerissen. Wenn das Schicksal es will, dann passieren solche Dinge eben“, sagt der 46-jährige ehemalige Profi des FC Bayern und des FC Schalke 04 (341 Bundesliga-Einsätze). Dem Vorwurf, dass diese Trainingsmaßnahme möglicherweise zu riskant war, widerspricht er: „Wir wollten in der Vorbereitung mit dem Eishockeytraining, genauso wie davor mit dem Skifahren, ganz bewusst vom Fußball weggehen. Da sollten der Spaß und das Miteinander im Vordergrund stehen. Dass sich dabei jemand verletzt, ist natürlich sehr ärgerlich“, sagt Linke.

Wann Levels, der noch am Donnerstagabend operiert wurde, wieder einsatzfähig ist, mag derzeit niemand vorhersagen. Interpretiert man dieses Zögern nicht völlig falsch, dann ist aber von einer längeren Pause für den 29-Jährigen auszugehen. Auf die Frage, ob Levels in der Rückrunde noch mal zum Einsatz kommt, antwortete Linke: „Es ist schwer, konkrete Vorhersagen zu machen.“

Sehr konkret ist unterdessen, dass Thomas Pledl den FC Ingolstadt noch in der Winterpause auf Leihbasis (für eineinhalb Jahre) verlässt. Der 21-Jährige ist sich mit dem Zweitligisten SV Sandhausen einig geworden, in den kommenden Tagen dürfte der Wechsel verkündet werden.