Pipinsried
Rückkehr nach Landsberg

20.05.2020 | Stand 23.09.2023, 12:05 Uhr
Horst Kramer
Leistet in der laufenden Saison eine hervorragende Arbeit beim FC Pipinsried: Spielertrainer Muriz Salemovic. −Foto: H. Kramer

Pipinsried - Nun ist die Katze aus dem Sack: Muriz Salemovic, Spielertrainer des Bayernliga-Süd-Spitzenreiters FC Pipinsried, kehrt nach der aktuellen Fußballsaison zu seinem Heimatverein, dem TSV 1882 Landsberg, zurück.

 

Der 31-Jährige lebt in der Lechstadt - und Im Mai 2019 hatte er mit dem dorrtigen Klub bereits den Gewinn der Landesliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga gefeiert.
Seit Jahresanfang 2020 war bekannt, dass Salemovic sein Engagement beim FCP nicht verlängern wird. Gespräche mit den Landsbergern laufen wohl schon seit geraumer Zeit. Jetzt, am Dienstagabend, unterzeichneten beide Seiten eine mehrjährige Vereinbarung. "Ich werde als Spieler und Sportlicher Leiter beim TSV tätig sein", erläutert Salemovic. Zu seinen Aufgaben beim TSV gehört etwa die Kaderplanung. Als Hauptgrund für sein erneutes Engagement beim Lechklub nennt er den "viel geringeren Aufwand für mich". Er sei in Landsberg mit dem Rad in fünf Minuten am Trainingsgelände. Beruf, Privatleben und Sport ließen sich an seinem Heimatort viel besser vereinbaren als bei jedem anderen Verein.
Den Verantwortlichen des FC Pipinsried sei er "sehr dankbar", betont der Coach. "Schließlich hatte ich erst eine Saison als Spielertrainer hinter mir gehabt, als ich vor einem Jahr nach Pipinsried kam. " Roman Plesche, der damalige Sportliche Geschäftsführer des FCP, hatte anfänglich durchaus einige Kritik aushalten müssen. Fabian Hürzeler und Salimovic seien zwei schwierige Charaktere und würden als Spielertrainer nie harmonieren - so meinten gewisse Pessimisten immer wieder. "Doch anscheinend hat es doch ganz gut geklappt", schmunzelt Salemovic jetzt. Damit meint er nicht nur die überragende sportliche Bilanz des FCP-Teams mit 63 Punkten aus 23 Bayernligapartien, sondern auch die individuelle Förderung einiger Kicker. "Wir haben gute Spieler wie Amar Cekic und Pablo Pigl noch besser gemacht", sagt Salemovic selbstbewusst: "Wir haben außerdem junge Spieler wie Timon Kuko und Paolo Cipolla erfolgreich an höherklassigen Fußball heran geführt. "

Seine Zeit in Pipinsried möchte er nicht missen. Und er und verspricht, dass er "sich bis zum letzten Tag" für den FCP einsetzen wird - "wann immer das sein wird". Der Landsberger plädierte schon vor Wochen für einen Saisonabbruch - mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger. Also mit dem Effekt, dass der FCP Meister und Regionalligist wird und der TSV Landsberg Bayernligist bleibt. Salemovic hierzu: "Rund 95 Prozent aller Spieler, Trainer und Verantwortlichen, mit denen ich in zuletzt gesprochen habe, äußerten sich ähnlich. "

SZ

 

Horst Kramer