Rückkehr für Polak?

Nürnbergs Kapitän könnte gegen SV Sandhausen auflaufen

05.11.2014 | Stand 02.12.2020, 22:02 Uhr

Nürnberg (DK) Am Freitagabend trifft der 1. FC Nürnberg auf den SV Sandhausen. In der Fremde will der Club unbedingt wieder einmal einen Sieg feiern, um sich etwas Luft während der anschließenden Länderspielpause zu verschaffen. Club-Trainer Valerien Ismael muss allerdings umstellen, denn Jürgen Mössmer quälen Knieprobleme. Eine Chance für Kapitän Jan Polak, wieder in die Startelf zurückzukehren.

Nürnbergs Trainer Valerien Ismael musste tief Luft holen, um vor der Partie am Freitag gegen den SV Sandhausen (18.30 Uhr/Sky) die vielen Verletzten in einem Atemzug nennen zu können: Denn neben den Dauerverletzten Danny Blum, Timo Gebhart und Willi Evseev fehlen für das Auswärtsspiel in Baden-Württemberg auch Peniel Mlapa und Verteidiger Ondrej Celustka. Auch der Einsatz von Mittelfeldspieler Jürgen Mössmer ist nicht sicher: „Er hat Probleme mit dem Knie“, sagte Ismael. Der 25-Jährige musste das Training vorzeitig abbrechen, eine Untersuchung des Knies stehe noch aus, so der Verein.

Der mögliche Ausfall von Mössmer macht damit die Rückkehr von Kapitän und Mittelfeldspieler Jan Polak in die Nürnberger Startelf wahrscheinlich. „Wir hoffen, dass er in der Lage ist, die Rolle, in der wir ihn sehen, anzunehmen“, erklärte Ismael. In seinen personellen Überlegungen spielte Polak zuletzt nur eine Nebenrolle. Sollte er sich gegen Sandhausen als Stabilisator herausstellen, stiegen seine Chancen auf weitere Einsätze. Denn die Franken wollen auf keinen Fall wieder so früh in Rückstand geraten wie bei dem 2:2 gegen St. Pauli. „Ich erwarte, dass wir mit höchster Konzentration ins Spiel gehen und nicht wie gegen Hamburg mit einem Sekundenschlaf starten“, sagte Ismael.

Auch der dreifache Torschütze beim Club, Alessandro Schöpf, möchte endlich wieder einen Sieg in der Fremde feiern: „Wir hoffen, dass wir drei Punkte mitnehmen können“, sagte er. Dafür müsse man aber als Mannschaft besser verteidigen, so Schöpf.

Er und Ismael rechnen in Sandhausen mit einem „unangenehmen“ Gegner. „Sandhausen spielt kompakt und diszipliniert“, mahnte Ismael. Der Club wird also wieder auf eine Mannschaft treffen, die sich defensiv orientiert, abwartet und auf ihre Chancen lauert. „Es wird kein leichtes Spiel, und es wird im Zentrum wie gegen Darmstadt und St. Pauli wieder sehr eng werden“, prophezeite Schöpf. „Da müssen wir über die Flügel spielen.“