Joshofen
Rücken an Rücken mit Rohrenfels

Kreisklasse: Die SpVgg Unterstall-Joshofen trifft am Sonntag auf den SC Ried

08.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:27 Uhr

Am Wochenende entbrennt ein Fernduell um den zweiten Tabellenplatz der Kreisklasse Neuburg: Die SpVgg Unterstall-Joshofen (im Bild mit Severin Birkelbach, rechts) könnte dem SC Rohrenfels (hier Julian Wilfling, links) den Rang abnehmen. - Foto: Jörg Mattick

Joshofen (DK) Die SpVgg Unterstall-Joshofen hat am vergangenen Wochenende den Sprung unter die besten drei Mannschaften der Kreisklasse geschafft. Am Sonntag wartet der SC Ried zum Derby, Anpfiff auf dem Joshofener Sportplatz ist um 14.30 Uhr.

Die Tormaschine der Kreisklasse – Unterstall-Joshofen hat in 13 Partien 36 Treffer erzielt; Bestwert der Liga – steht dieses Wochenende sozusagen Rücken an Rücken mit dem SC Rohrenfels. Der steht nämlich auf Platz zwei der Tabelle und bekommt es ebenfalls mit einem Kellerkind zu tun, dem SV Straß, der immer noch einsam das Schlusslicht der Kreisklasse verwaltet. Patzt Rohrenfels und gewinnt die SpVgg, steht Letztgenannte auf Rang zwei.

Beinahe genauso schlecht wie Straß ist es in dieser Saison um Aufsteiger SC Ried bestellt. Die Mannschaft von Trainer Sepp Lösch dümpelt mit nur acht Punkten als Vorletzter herum. Seit dem 8. Spieltag hat sie nicht mehr gewonnen – und das ist immerhin schon mehr als einen Monat her. Die Rieder haben bis jetzt 16 Tore erzielt, dafür 29 Gegentreffer kassiert (fünftschlechtester Defensivwert der Klasse).

Ganz anders sieht es da bei der SpVgg Unterstall-Joshofen aus. Die Mannschaft von Spielertrainer Philipp Schneemeier hat die Hinrunde sehr erfolgreich hinter sich gebracht. Sieben Siege und zwei Unentschieden stehen nur vier Niederlagen gegenüber. Diese Einzelresultate ergeben bekanntlich einen Punktestand von 23 Zählern auf der Habenseite. Aktuell bedeutet dies Tabellenrang drei für die Joshofener, mit drei Punkten Rückstand auf den SC Rohrenfels und sechs zum Klassenprimus TSV Burgheim. Mit den bereits erwähnten 36 Treffern liegt die SpVgg allerdings knapp vor dem Tabellenführer (35 Tore bis jetzt), genau ein Drittel davon gehen auf das Konto eines SpVgg-Spielers: Fabian Fetsch hat in der Vorrunde bereits zwölfmal getroffen, ihm gehört damit auch Rang zwei in der Torjägerliste der Kreisklasse Neuburg. König der Torjäger ist der Rohrenfelser Uwe Fielk mit 16 Treffern. Tendenziell steht die SpVgg Unterstall-Joshofen zur Mitte dieser Saison schon wesentlich besser da als zum Schluss der abgelaufenen Spielzeit, die sie auf Tabellenplatz sieben beendet hat.

Mit dem SC Ried haben die Joshofener noch eine Rechnung offen, denn das Auftaktspiel auf dem Josef-Rein-Sportgelände hat die Schneemeier-Mannschaft knapp mit 2:3 verloren. In einem packenden Derby schenkten sich beide Mannschaften damals nichts, nach dem 2:2-Pausenstand war es dann Tobias Seitle, der die Rieder mit einem Kopfball in Führung brachte und somit auch für den Endstand sorgte. „Die Niederlage liegt uns schon noch ein wenig im Magen und deswegen wollen wir am Sonntag natürlich Wiedergutmachung betreiben“, sagt Joshofens Spielertrainer Philipp Schneemeier. „Wir haben daheim noch kein einziges Spiel verloren und so soll es auch bleiben. Wir haben den Anspruch, gegen Ried zu gewinnen.“ Die Gäste seien zwar nicht zu unterschätzen, „aber auch wenn Ried eine gute Mannschaft hat, so zeigt die Tabelle schon sehr genau, wie die Verhältnisse sind.“

Sein Team sieht Schneemeier im Soll, es sei von Anfang an das erklärte Ziel gewesen, in Schlagdistanz zur Tabellenspitze zu bleiben. Liebäugelt man da auch mit einer eventuellen Meisterschaft? „Nein“, antwortet Schneemeier. „Platz eins ist ganz weit weg und ich denke, er wird auch weiter fest in der Hand des TSV Burgheim bleiben.“ Für den Joshofener Spielertrainer ist es wichtig, dass sich seine Mitspieler auf die eigene Mannschaft und die eigenen Leistungen konzentrieren. „Das ist im Moment schon toll, weil wir jetzt drei, vier Spiele hintereinander in der gleichen Besetzung angetreten sind. Wir haben keine Verletzten und unser Kapitän Markus Fetsch ist am Sonntag auch wieder mit dabei.“

n Hinweis: Wegen der aufgeweichten Plätze in Joshofen findet das Spiel der Reserven um 12.30 Uhr mit großer Wahrscheinlichkeit nicht statt. Eine Entscheidung, ob am Sonntag überhaupt eines der Spiele (Damen um 10.30 Uhr) stattfinden kann, fällt am Samstag.