Ruben Gazarian übernimmt die Leitung des Georgischen Kammerorchesters

18.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:04 Uhr
Er kommt ab 2015: Der neue Dirigent des Georgischen Kammerorchesters, Ruben Gazarian. −Foto: Hauser

Ingolstadt (dk) Er ist der neue Mann an der Spitze des Georgischen Kammerorchesters: Ruben Gazarian wird ab 2015 in Ingolstadt dirigieren. Damit tritt er die Nachfolge des aktuellen Dirigenten Benjamin Shwartz an, der nur dieses Jahr bei den Georgiern tätig sein wird.

Ursprünglich hätte der 34-jährige Shwartz die Leitung des Georgischen Kammerorchesters (GKO) länger innehaben sollen - doch ein anderes Engagement kam dazwischen. Nun bleibt der amerikanisch-israelische Dirigent nur 2014 und überlässt seinen Posten danach Ruben Gazarian (32), der diese Stelle dann für drei Jahre besetzen wird.

Gazarian selbst zeigt sich voller Vorfreude über seine neue Aufgabe. Die herzliche und sehr intensive, emotionale  Verbindung sei der Grund für seine Entscheidung gewesen, nach Ingolstadt zu gehen. "Es hat auf menschlicher und musikalischer Ebene gefunkt", erklärt er. Der Armenier hatte im vergangenen Jahr zwei Mal mit dem GKO zusammengearbeitet. "Schon im Sommer 2013 hat sich herauskristallisiert, dass da mehr zwischen uns ist. Dass man ein Team ist, eine musikalische Familie, dass man sich schlicht und ergreifend mag."

Auch hat der Dirigent schon Pläne, wohin es mit den Georgiern in Zukunft gehen soll. "Ich möchte das Orchester weit über die Stadtgrenzen, sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt machen", kündigt er an. Um das zu erreichen, müsse das Orchester präsent sein und immer wieder neue Aufnahmen veröffentlichen - aber nicht nur die übliche Wiener Klassik, sondern auch Nischenmusik.

Die bisherigen Proben mit dem GKO hätten ihn diesbezüglich optimistisch gestimmt. "Das Orchester ist ein riesiger Schatz, den man aufpolieren und glänzen lassen muss - und ich hoffe, dass ich den Schlüssel dazu habe."