Mörsdorf
Rote Karte gegen Ramsauer nach Spielabbruch

16.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

Mörsdorf (mei) Der Spielabbruch in der Fußball-Kreisklasse Neumarkt/ Jura Süd, der aus der schweren Verletzung des Wallnsdorfer Torhüters Kevin Köbl resultierte, hat für den TSV Mörsdorf ein Nachspiel. Denn in dem großen Durcheinander, das nach dem folgenschweren Zusammenprall dreier Spieler im Wallnsdorfer Strafraum entstand, zeigte Schiedsrichter Dieter Hörauf (FC Nagelberg) dem Mörsdorfer Stürmer Benjamin Ramsauer die Rote Karte - was viele Spieler und Zuschauer gar nicht mitbekommen hatten.

Hörauf, der sich im Moment des Unglücks weitab vom Geschehen, nämlich noch in der Spielhälfte des TSV Mörsdorf, aufgehalten hatte, zückte die Rote Karte gegen Ramsauer, als er die Schwere der Verletzung erkannte. So begründete der Referee den Platzverweis nach dem Spielabbruch laut TSV-Verantwortlichen. Diesen hatte Hörauf im Nachhinein auch gesagt, dass ihm die Situation zu schnell gegangen war.

Dabei hatte Ramsauer gar keine Schuld an der schweren Verletzung des Wallnsdorfer Torhüters, wie die Mörsdorfer beteuern. Denn der TSV-Stürmer wurde von der Grätsche seines Gegenspielers aus dem Gleichgewicht gebracht. Wer letztlich gegen den Torwart prallte - ob Ramsauer oder der Wallnsdorfer Abwehrspieler - war auch nicht eindeutig zu erkennen. Ramsauer beteuert jedoch, dass er keinen Körperkontakt mit dem Torwart hatte.

Ob und wie lange der Mörsdorfer Stürmer nach der Roten Karte gesperrt wird, entscheidet das Sportgericht. Dieses setzt nach den Statuten des Bayerischen Fußball-Verbandes auch den neuen Termin für die Partie fest. Üblicherweise beginnt das Spiel dann wieder von vorne und mit dem Spielstand 0:0.