Allersberg
Roman Zierer\t feiert silbernes Priesterjubiläum

Primiz vor 25 Jahren in seiner Heimatpfarrei Allersberg – Festgottesdienst mit Pfarrer Peter Tontarra

01.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:31 Uhr

Mit einem Festgottesdienst feiert Pfarrer Roman Zierer (rechts) in seiner Heimatgemeinde Allersberg sein silbernes Priesterjubiläum zusammen mit Pfarrer Peter Tontarra - Foto: Sturm

Allersberg (HK) In seiner Heimatpfarrei Allersberg hat Pfarrer Roman Zierer am Namensfest der Apostel Petrus und Paulus sein 25-jähriges Priesterjubiläum mit einem Festgottesdienst gefeiert.

Mit einem Bild von seiner Primiz in Allersberg und der großen Zahl 25 in Silber war der Altar geschmückt, als der Jubilar Roman Zierer mit Pfarrer Peter Tontarra in die Allersberger Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt einzog. Mit den Worten „Im Namen von Petrus und Paulus, dessen Nachfolge du angetreten hast, heißen wir dich herzlichen willkommen und danken dir von Herzen für 25 Jahre im Dienst als Priester Jesu Christi“, hieß Pfarrer Tontarra den Jubilar willkommen.

Roman Zierer wurde 1989 im Eichstätter Dom zum Priester geweiht wurde und hat tags darauf seine Primiz in Allersberg gefeiert. Tontarra erinnerte zu Beginn des Festgottesdienstes daran, dass es Roman Zierer und sein Onkel, der damalige Allersberger Pfarrer und heutige Ehrenbürger Allersbergs, Josef Hobl, gewesen seien, die ihn vor über zwei Jahrzehnten nach Allersberg gebracht haben.

Der Jubilar selbst freute sich über die große Schar der Gläubigen, die gekommen war, um mit ihm zur Erinnerung an seinen Weihetag den Dankgottesdienst zu feiern. Am kommenden Sonntag werde er sein Silberjubiläum mit seiner derzeitigen Pfarrgemeinde in Batzhausen nochmals groß feiern, sagte er. Beeindruckend war nicht nur der Festgottesdienst, sondern auch die Predigt des Jubilars, die er unter das Leitwort „Leben in der Spur Jesu“ stellte. Zunächst erinnerte Roman Zierer sich seiner Kindheit in Allersberg und ließ Stationen seines priesterlichen Wirkens als Kaplan in Pleinfeld, St. Veit, Walting und Neumarkt, als Pfarrer in Möhren/Gundelsheim, Seubersdorf/Eichenhofen sowie als Pfarrvikar im Pfarrverband Seubersdorf-Batzhausen Revue passieren. Seine Wirkungsorte, der Primizspruch „Wenn ihr Glauben habt, wird euch nichts unmöglich sein“ und das Motto des Katholikentages in Mannheim 2012 „Einen neuen Aufbruch wagen“ waren auch auf den Erinnerungsbildchen festgehalten, die er im Anschluss an die Messfeier verteilen ließ.

Vom letzten Fußabdruck Jesu in der kleinen Kirche Santa Maria in Palmis in Rom leitete Zierer über, um auf die Spuren zurückzublicken, die er mit seinem Leben und dem Dienst als Priester hinterlassen hat. „Es gibt sichtbare und unsichtbare Spuren die man nicht einfach festhalten kann. Es ist nicht die eigene Spur, sondern es geht darum, die Spur Jesu fortzusetzen“, sagte er. Der letzte Fußabdruck Jesu sei die Einladung an alle Christen, diese Spur, diesen Weg fortzusetzen. „Christus hat mit seinem Leben die Richtung angegeben. Das ist gemeint, wenn man vom gemeinsamen Priestertum aller Getauften spricht.“ So müsse ein Priester auch Spurenleser sein, der die Begegnung mit den Menschen sucht, weil Gottes Spur immer zu ihnen hinführe.

„Meinen priesterlichen Dienst habe ich immer verstanden als einen Dienst für die Menschen, und so soll es auch bleiben“, sagte Zierer.

Es gehöre zu den schönsten Aufgaben eines Pfarrers, sichtbar zu machen, dass Gott überall da ist, auch in Krisen und Notsituationen. Doch ein Pfarrer sei als Spurenleser kein Einzelkämpfer, betonte er. „Die gemeinsame Aufgabe ist Jesus Christus, den wir verkündigen, das ist das Evangelium, das uns mitgegeben ist, damit das Leben gelingt.“ Auch im Leben eines Pfarrers gebe es Höhen und Tiefen wie bei allen Menschen, so Zierer. „Entscheidend dabei ist, dass wir immer neu die Kraft finden, um wieder aufzubrechen, dass wir Gott zutrauen, dass er uns dazu immer neu die Kraft schenkt.“ Wer stehen bleibe, verliere die Spur, der es zu folgen gelte. „Auch ich habe in meinem priesterlichen Leben immer neu den Aufbruch gewagt. Deshalb dürfen wir heute gemeinsam Dank sagen für 25 Jahre meines priesterlichen Wirkens.“ Gleichzeitig solle der Tag ermutigen, dass sich alle neu in die Nachfolge Jesu senden lassen.

Dem Festgottesdienst schloss sich ein Empfang im Kolpinghaus an, bei dem viele Gläubige das persönliche Gespräch mit dem Jubilar suchten.