Eichstätt
Rom bleibt reserviert

Gläubige kritisieren abwartende Haltung des Vatikans

28.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:10 Uhr

Mit der "Grundhaltung der Demut" und im Dialog will Bischof Gregor Maria Hanke nach dem Finanzskandal des Bistums das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen. ‹ŒArch - foto: Schneider

Eichstätt (DK) Die Gläubigen, die Bischof Gregor Maria Hanke im März im Vatikan angezeigt haben, verlangen weiterhin eine Untersuchung durch die Behörden in Rom: Ein neuerliches Schreiben aus der Kleruskongregation vom 14. Juni kritisieren sie als unzureichend, auch wenn es darin heißt, man nehme "die aktuellen Informationen aufmerksam zur Kenntnis", halte es aber "nicht für notwendig, "vor dem definitiven Gerichtsurteil im erwähnten Sinne einzugreifen".

Das heißt: Rom wartet das Ergebnis der staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen den ehemaligen Vize-Finanzdirektor und seinen Kompagnon ab.

In einer Erklärung verweist die Gruppe darauf, dass die Verantwortung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke und seines Finanzdirektors Willibald Harrer in den Fokus zu nehmen sei. "Der Bischof selbst hatte nach Bekanntwerden ihrer Anzeige eine unabhängige Untersuchung begrüßt".