Rollentausch mit Japanern ¶

13.06.2006 | Stand 03.12.2020, 7:48 Uhr

"So eine Weltmeisterschaftstour ist ganz schön anstrengend. Irgendwie ist es überall das Gleiche: Nach einer langen Zugfahrt geht es ins WM-Dorf zur Leinwand und dann ins Stadion. Schön in Hannover ist vor allem, dass der Weg zum Bahnhof nicht weit ist – und von vielen Trommlern, Tänzern und Musikgruppen gesäumt war. Schließlich hat ja Ghana gegen Italien gespielt.

Das Drumherum kommt vor allem bei den Einheimischen gut an. Die Deutschen schießen Unmengen von Fotos. Als ich am Nachmittag auf der Leinwand in Frankfurt Australien gegen Japan gesehen habe, waren vor allem die vielen Japaner begehrte Fotoobjekte. Sonst sieht man ja immer Japaner knipsen.

Die Karten auf dem Schwarzmarkt waren auch wieder günstig. So günstig, dass ich überlege, ob ich meinen Ruhetag am Freitag wirklich einhalte. Am Sonntag hatte ich eigentlich auch kein Spiel auf dem Plan – jetzt aber sehe ich mir Frankreich gegen Südkorea in Leipzig an.

Zuerst geht es heute nach der Partie der Südkoreaner gegen Togo mal nach Hause. Das ist bitter nötig: Ich musste mir inzwischen schon Klamotten kaufen, weil ich zu wenig dabei hatte. Aber mit zu viel Gepäck wäre bei den weiten Fahrten ja alles noch anstrengender."