Hilpoltstein
Rollenbilder in der Diskussion

Peter Hufe aus Hilpoltstein moderiert Sendung auf ARD-alpha

30.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:22 Uhr

Peter Hufe als Moderator in seinem Element: Hier führt der Hilpoltsteiner durch die Sendung »Drei Generationen Talk«, die am 2. Januar auf ARD-Alpha ausgestrahlt wird. - Foto: oh

Hilpoltstein (HK) Der Hilpoltsteiner Peter Hufe (61) taucht wieder im Bildungsfernsehen auf. Am 2. Januar wird die neueste Folge von „Drei Generationen Talk“ unter seiner Moderation auf ARD-Alpha ausgestrahlt. In der regen Diskussion mit geladenen Gästen dreht sich alles um Rollenbilder.

Der ehemalige Landtagsabgeordnete der SPD hatte in seiner politisch aktiven Zeit schon reichlich Erfahrung als Moderator beim Format „Talk im Max“ gesammelt. So lag es für ihn nahe, sich auch bei „Drei Generation Talk“ zu engagieren. Im Mittelpunkt der jüngsten Folge dieser freien Produktion wird laut Hufe deutlich, dass die Generationen ihre Rollenbilder sehr unterschiedlich sehen.

Entsprechend lebhaft sei es auf dem Podium zugegangen, verrät Peter Hufe vorab. Hier seien Meinungen aufeinandergeprallt. Die junge Autorin Ronja von Rönne beispielsweise habe sich gegen die Förderung von Frauen verwahrt. Sie verkörpere die Unbekümmertheit und das Selbstbewusstsein der heutigen jungen Generation, erzählt Hufe.

Um die Zukunft der Jugendlichen sorgt sich hingegen der 43-jährige Präsident des Bayerischen Jugendrings, Matthias Fack. Und mit Veronika Quast sitzt eine Vertreterin der älteren Generation auf dem Podium, die zwar in alten Rollenmodellen groß geworden ist, sich aber alleine durchgeschlagen hat. Mit dem Fazit: Das hat mich stark gemacht. Als weiterer Talkgast vertritt der politische Journalist Heinrich Wefing die Meinung, dass man Beruf, Familie und Liebe nicht unter einen Hut bekommen könne. Als Expertin rund um Rollenbilder ist die Soziologin Johanna Possinger geladen. Special Guest sei schließlich die Buchautorin Birgit Gegier Steiner, die sich in ihrem Buch „Artgerechte Haltung“ für eine jungengerechte Erziehung stark macht. Mitdiskutieren darf im Übrigen auch das handverlesene Publikum mit etwa 40 Gästen. „Wir wollen junge Leute, die Sandwichgeneration und Senioren ins Gespräch bringen“, erklärt Hufe die Intention der Sendung. „Es ist einfach interessant, von den verschiedenen Generationen zu erfahren, wie sie gesellschaftliche Probleme sehen, die wir alle haben.“ Die Experten auf dem Podium stellen sich genauso wie das Saalpublikum dem Fragenkatalog, den das Redaktionsteam um Peter Hufe ausgearbeitet hat. „In der Vorbereitung stecken viele hundert Stunden“, betont der Hilpoltsteiner. „Aber es macht auch Spaß, weil ich es für ein gesellschaftlich wichtiges Thema halte.“

Für seine Arbeit bekomme er übrigens keinen Cent, nicht einmal eine Fahrtkostenpauschale für die Dreharbeiten in München. Das vertrage sich nicht mit seinem Posten als Verwaltungsrat des Bayerischen Rundfunks, erklärt Hufe.

Die Sendung wird am Samstag, 2. Januar, auf ARD alpha ausgestrahlt und dauert 75 Minuten. Das sei schon lang, gibt der Hilpoltsteiner zu. „Aber wir wollen ja auch in die Tiefe gehen und die Leute ausreden lassen.“