Kinding
Roland Panzer verlässt Kindinger Gemeinderat

Josef Ascher aus Badanhausen rückt für den Enkeringer nach - Standort für Funkmast erneut abgelehnt

25.06.2021 | Stand 30.06.2021, 3:33 Uhr
Roland Panzer aus Enkering scheidet nach sieben Jahren im Gemeinderat aus. −Foto: Kinding

Kinding - In der Zusammensetzung des Kindinger Marktrates gibt es einen Wechsel: Roland Panzer (CSU) aus dem Ortsteil Enkering verlässt das Gremium nach sieben Jahren.

 

Josef Ascher (CSU) aus dem Ortsteil Badanhausen rückt nach.

Seit dem Jahr 2014 ist Panzer Mitglied im Kindinger Gemeinderat. Nun bat er Bürgermeisterin Rita Böhm und den Gemeinderat, ihn von seinen ehrenamtlichen Aufgaben zu entbinden. Das Gremium nahm mit Bedauern sein Gesuch an. Panzer engagierte sich in den vergangenen sieben Jahren zum Wohl der Bürger in der Großgemeinde, hieß es. Die ersten sechs Jahre seiner Amtszeit war er zudem Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses. Nach seiner Wiederwahl im vergangenen Jahr wurde er auch zum stellvertretenden Vorsitzenden dieses Ausschusses ernannt. Darüber hinaus war er Mitglied im Wasserzweckverband der Kindinger Gruppe. Bürgermeisterin Böhm dankte dem scheidenden Ratsmitglied für sein großes Engagement und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Aufgrund der Ergebnisse der Kommunalwahl rückt Josef Ascher aus Badanhausen in den Marktrat nach.

Der Marktrat gab einstimmig seine Zustimmung für den Nachfolger. Ascher bringt bereits Erfahrung als Gemeinderat mit, da er Mitglied des Gremiums in der Wahlperiode 2014 bis 2020 war. Benjamin Pickl bleibt weiterhin Ortssprecher für Badanhausen, da er für die gesamte Wahlperiode ernannt worden ist, informierte Bürgermeisterin Böhm.

Erneut wurde der Bauantrag für einen Schleuderbetonmasten der Deutschen Funkturm GmbH im Kindinger Gemeinderat vorgebracht. Und auch diesmal lehnte der Gemeinderat den Antrag ab. Bürgermeisterin Böhm berichtete, dass die vorgelegten Unterlagen für eine Genehmigung nicht geeignet seien. Eine Prüfung des von der Gemeinde vorgeschlagenen Standorts sowie weiterer Alternativen sei von Seiten der Deutschen Funkturm GmbH nicht erfolgt. Böhm betonte, dass sich der beantragte Standort im Hochwasserschutzgebiet und im Landschaftsschutzgebiet befinde und dem Kindinger Ortsbild in hohem Maße schade. Der fast 40 Meter hohe Funkmast soll direkt am überregionalen Wasser-Radweg und dem Anlautertalradweg in der Nähe der Schwarzach errichtet werden. Er liegt damit in der Sichtachse zur Kindinger Kirchenburg. Die Deutsche Funkturm GmbH beantragt zusätzlich, den Radweg als Zufahrt und Baustelleneinrichtung zu nutzen. Böhm kritisierte dieses Vorhaben, denn der Weg sei für den Schwerlastverkehr nicht geeignet. Auch sei eine Sperrung der beliebten Radwegroute nicht möglich. Einstimmig lehnte der Gemeinderat den Bauantrag und die Nutzung des Weges als Baustellenzufahrt ab.

HK