Röttenbach
Röttenbachs Thomas Schneider feiert Dienstjubiläum

Bürgermeister ist seit 25 Jahren im Amt

12.05.2021 | Stand 15.05.2021, 3:33 Uhr
Zum Dienstjubiläum gratuliert Franz-Joseph Mühling (FW) Röttenbachs Bürgermeister Thomas Schneider (links). −Foto: Schrenk

Röttenbach - Nur einer ist im Landkreis schon länger amtierender Bürgermeister als Thomas Schneider: sein Kollege aus der Nachbarstadt Spalt, Bürgermeister Udo Weingart. Mit einem üppigen Überraschungsgeschenk aus der Wurstküche von Alfred Knäblein überraschte der Gemeinderat Röttenbachs Bürgermeister, der im Frühjahr nur mit knappem Vorsprung in seine fünfte Amtsperiode gewählt worden war.

1996 war Thomas Schneider, damals gerade einmal 31 Jahre alt, zumBürgermeister der Gemeinde Röttenbach gewählt worden. Es folgten die Wiederwahlen in den Jahren 2002, 2008, 2014 und 2020.

Seine berufliche Laufbahn begann mit einer Ausbildung zum Urkundsbeamten bei der Justiz und einer ersten juristischen Tätigkeit beim Amtsgericht Schwabach. Berufsbegleitend besuchte er die städtische Fachoberschule in Nürnberg und erwarb dort die Fachhochschulreife. 1988 nahm er das Studium der Rechtspflege (Jura an der Fachhochschule) auf und schloss dies mit einem akademischen Grad eines Diplom-Rechtspflegers (FH) ab. 1991 folgte noch eine Zusatzausbildung im Arbeitsrecht.

In der Folge arbeitete er fünf Jahre lang an verschiedenen Arbeitsgerichten in Bayern und betätigte sich als nebenamtliche Lehrkraft an der Verwaltungsschule der Sozialverwaltung in Wasserburg, bevor er als einer der jüngsten Bürgermeisterkandidaten in Bayern erfolgreich für in Röttenbach kandidierte. 2012 setze Thomas Schneider noch einen drauf: er schloss das Zertifikatstudium an der Philosophischen Hochschule der Jesuiten München "Ethik in globaler Perspektive" ab, das er berufsbegleitend absolvieren konnte.

Franz-Joseph Mühling, wie Thomas Schneider von den Freien Wählern Röttenbach-Mühlstetten, dankte im Namen seiner Ratskollegen für das 25-jährige Engagement, mit dem sich Thomas Schneider für die Gemeinde eingebracht habe. "Es war eine Zeit mit Höhen und Tiefen, mit leichten und schweren Entscheidungen." Im Gemeinderat vertrat Schneider laut Mühling die Philosophie, dass man sich untereinander auch reiben muss, um etwas zu entwickeln. Schneider habe es immer verstanden, sich letztlich mit seinem Gemeinderat und mit der Verwaltung - gewissermaßen als Bindeglied - zu einigen und so die Gemeinde stets kompetent nach außen hin vertreten.

"Diese Gratwanderung hast du in den letzten 25 Jahren gut hinbekommen", lobte Mühling seinen Parteifreund - und in diesem Sinne sprach er sicher für alle anwesenden Vertreter der Gemeinde. "Dass du immer wieder in deinem Amt bestätigt worden bist, zeigt doch, dass du überwiegend alles richtig gemacht hast."

Der so Gelobte erwiderte: "Ich bin überrascht, ich hätte das so nicht erwartet. Aber es ist auch eine große Freude für mich." Man habe es sich in der Vergangenheit gegenseitig nicht immer leichtgemacht. "Manchmal sind es Missverständnisse, manchmal unterschiedliche Denkansätze, aber wichtig ist es, dass wir zum Schluss überzeugt sind, dass jeder es eigentlich gut meint und im Sinne der Gemeinde oder des Gemeinwohls agiert." Im Regelfall würde das so funktionieren.

Thomas Schneider bedankte sich für das Geschenk und versicherte, dass von den Wurstwaren sicher nichts kaputt werden würde. Er habe momentan eine Baustelle zu Hause, und da wird das eine willkommene Stärkung sein. Allen in der Runde ist bekannt, dass Thomas Schneiders Hobby und Leidenschaft die Waldarbeit und der professionelle Umgang mit dem Material Holz sind - und er in dieser Hinsicht nicht minder begabt ist als im Amt eines Bürgermeisters.

srk