Eichstätt
Römische Axt

04.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:07 Uhr

Eichstätt (je) Einen neuen, höchst interessanten Fund kann das Ur- und Frühgeschichtliche Museum auf der Willibaldsburg in Eichstätt als zentrales Geschichtsmuseum für Stadt und Landkreis ausstellen.

Von einem Finder wurde eine römische Axt mit Hammerkopf übergeben.

"Römische Werkzeuge gehören zu den seltenen Stücken aus alter Zeit", sagte Konservator Albert J. Günther, zugleich Vorsitzender des Historischen Vereins. Das Mehrzweckwerkzeug hat rechteckige Schaftlochlappen zur Befestigung des hölzernen Stiels. Gefunden wurde die Axt aus dem dritten Jahrhundert mit einer Länge von 19 Zentimetern und einer Klingenbreite von 5,3 Zentimetern in der Nähe von Böhming.

Dort befand sich ein Kastell der römischen Soldaten, das wahrscheinlich in den Jahren 232 und 233 nach Christus von den Alamannen zerstört wurde. Die Hinterlassenschaft aus gediegenem Eisen wurde restauriert.