Eichstätt
Robert Sammiller übernimmt

Hotel- und Gaststättenverband im Kreis stellt sich neu auf - Petition "Es ist fünf nach zwölf"

20.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:33 Uhr
Hans-Peter Gabler
Der neue Kreis-Vorstand des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes: Tobias Nothaft (von links, Beirat), Manuela Schmidt (1. Stellvertreterin), Hans-Jürgen Fuchs (Kassier), Florian Schreiber (Beirat), Robert Sammiller (Kreisvorsitzender), Julia Dirsch (Beirat), Schriftführer Martin Götz, Bezirksgeschäftsführerin Susanne Gruber, Denise Amrhein (Zweite Stellvertreterin). −Foto: Hans-Peter Gabler

Eichstätt (EK) "Nur gemeinsam sind wir stark", sagte Robert Sammiller, der neue Kreisvorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes bei der jüngsten Kreisversammlung.

Er betreibt den Gasthof Krone in Kinding und tritt die Nachfolge von Siegfried Gallus an.

Als Vertreter stehen Sammiller Manuela Schmidt vom Ferdinandshof in Schernfeld und Denise Amrhein vom Fuchsbräu in Beilngries zur Seite. Schriftführer bleibt Martin Götz vom Gasthof Krone in Beilngries. Ebenso bleibt der Kassier Hans-Jürgen Fuchs vom Garni Hotel Fuchs in Eichstätt. Auch bei den Revisoren hat sich nichts geändert. Gewählt wurden Karl Feierle vom Waldgasthof Geländer in Eichstätt und Ludwig Bauer vom Gasthof Krone in Beilngries. Bezirksdelegierter wurde neu Sammiller. Bezirksdelegierte wurde Manuela Schmidt. Als Ersatz für die beiden wurde Amrhein gewählt. Landesdelegierter wurde neu Sammiller, vertreten wird er von Manuela Schmidt und Denise Amrhein. Im Fachbereichsbeirat Hotellerie wurde Martin Götz gewählt, im Fachbereichsbeirat Gastronomie Sammiller. Als Beiräte stehen Tobias Nothaft vom Ferdinandshof, Julia Dirsch vom Hotel Dirsch in Emsing, Florian Schreiber vom Landgasthof Jurahöhe in Hard und Johannes Baumann vom Gasthof Baumann in Titting bereit.

Im Rückblick erinnerte der scheidende Vorsitzende Siegfried Gallus an zahlreiche Ereignisse und Treffen. Darunter waren ein Besuch im Landtag und der Staatskanzlei, der Gastronomenball, diverse Vorstandssitzungen und die 21. Bierwoche in Titting. Auch eine Ausbildungsplatzbörse an Schulen wurde im Landkreis veranstaltet. Darüber hinaus war er mit zusätzlichen, teilweise überregionalen, Terminen eingespannt.

"Wenn das Wirtshaus stirbt, stirbt das Dorf", ist seine Überzeugung. In diesem Sinn plädierte er für eine Reduzierung der Mehrwertsteuer und eine umfassende Anerkennung der Dienstleistung und ihren entsprechenden Stellenwert. "Der Bürokratieabbau muss dringend vorankommen, damit die Mitarbeiter auch zeitgemäß arbeiten können", forderte er.

Gallus verwies auf das Wachstumsbeschleunigungsgesetz. "Die Mehrwertsteuer wurde auf sieben Prozent gesenkt, vorläufig leider nur im Hotelgewerbe. Das hat auch im ländlichen Raum einen Investitionsschub gegeben", so Gallus. Deshalb warben er und Gruber für die Online-Petition "Es ist fünf nach zwölf - Rettet unsere Gasthäuser - Für mehr Porzellan statt Plastik. " Darin geht es um einheitliche Steuersätze. Ein gemütliches und gesundes Essen im Sitzen werde mit 19 Prozent besteuert, im Gehen oder Stehen fallen hingegen nur sieben Prozent an, sagte er. Essen in Kindergärten, Schulen oder Altersheimen haben 19 Prozent. Bei der Mensa in der Uni fallen nur sieben Prozent an. Beim frischen Salat im Restaurant werden 19 Prozent berechnet, beim umweltunfreundlichen, in Plastik verpackten Salat nur sieben Prozent.

Hans-Peter Gabler