Riester-Rente - Förderung für 2006 schnellstens beantragen

24.11.2008 | Stand 03.12.2020, 5:24 Uhr

Viele Vorsorgesparer setzen auf die Riester-Rente, vergessen aber den Zulagenantrag zu stellen. Das kann nachteilige Folgen haben, denn Fördergelder gibt es maximal zwei Jahre rückwirkend.

Experten schätzen, dass rund ein Viertel aller Riester-Sparer keinen Antrag auf Fördermittel gestellt hat. Häufig dürfte schlechte Beratung und Unwissenheit die Ursache sein, manchmal aber auch einfach nur Bequemlichkeit. Ein großer Fehler – denn Rentensparern entgehen dadurch viele Hundert Euro an staatlichen Fördermitteln. Eine Frau mit zwei Kindern bekommt zum Beispiel jedes Jahr 524 Euro Riester-Zulage, wenn sie den geforderten Mindestbeitrag in ihren Riester-Vertrag einzahlt.Die Zulage muss innerhalb der Antragsfrist von zwei Jahren beantragt werden, erläutert der Steuerexperte Peter Kauth von Steuerrat24. Das bedeutet, um die Zulagen für 2006 noch zu erhalten, müssen Riester-Sparer bis Silvester tätig werden. Die entsprechenden Vordrucke halten die Riester-Anbieter bereit.


Damit Vorsorgesparer keine Zulagen verschenken und sich das Antragsprozedere künftig ersparen, empfiehlt Kauth gleich einen Dauerzulagenantrag zu stellen. Teilen Sie Ihrem Anbieter schriftlich mit, er möge künftig die Zulagen stellvertretend für Sie jährlich beantragen. Die Bevollmächtigung kann bereits bei Vertragsabschluss erteilt werden und gilt bis auf Widerruf. Die zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) ist dann befugt, die beitragspflichtigen Einnahmen beim Rentenversicherungsträger selbst zu erfragen. Sparer brauchen nicht mehr selbst tätig zu werden.

Tipp: Wer über eine klassische Riester-Rente nachdenkt, kann jetzt handeln.

http://www.biallo.de/versicherungen/finservice/antrag_rrv.php