Workerszell
"Riesengroßes Lob" für die Feuerwehrjugend

23.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:14 Uhr

Die neu gewählten Vorstandsmitglieder im Kreise der gesamten Führungsmannschaft (erste Reihe von links): Neben Kommandant Bernhard Biehler der neue stellvertretende Kommandant Gerhard Müller und der neue Schriftführer Norbert Crusius. Neue Beisitzer sind Thomas Crusius (zweite Reihe, links) und Maximilian Rosner (zweite Reihe, 3. von links). - Foto: spf

Workerszell (spf) Bei der Freiwilligen Feuerwehr Workerszell drängen die Nachwuchskräfte weiter in die Führungspositionen: Neuer stellvertretender Kommandant ist Gerhard Müller (27). Er löst Willi Biehler ab, der dieses Amt 18 Jahre ausübte.

Der bisherige Schriftführer Alfons Frey wird von Norbert Crusius (25) abgelöst, und als neue Beisitzer fungieren Thomas Crusius (27), der für Josef Heieis junior diese Aufgabe übernimmt, und Maximilian Rosner (19). Absolute Einigkeit herrschte in der Jahresversammlung bei der Wiederwahl von Kommandant Bernhard Biehler: Dieser konnte bei der geheimen Wahl alle Stimmen der anwesenden 70 Mitglieder auf sich vereinigen. Das übrige Führungsteam wurde per Akklamation einstimmig wiedergewählt, wobei der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Josef Breitenhuber, zu Protokoll gab, für die nächsten sechs Jahre letztmalig zur Verfügung zu stehen.

Breitenhuber ging in seinem Bericht auf die geselligen Veranstaltungen der Feuerwehr im vergangenen Jahr ein. Das an zwei Terminen mit dem Stammtisch D’Gopperer veranstaltete Bockbierfest bezeichnete er als "Höhepunkt im Dorfleben". Außerdem berichtete er vom Dorffest. Ein "riesengroßes Lob" hatte er für die Jugend parat, die im neuen Feuerwehrhaus im Januar den Hippieball veranstaltet hatte. Diesen bezeichnete Breitenhuber als "wohl größten Faschingsball im Landkreis" und als "Ausnahmezustand in Workerszell". Das Dorf könne stolz auf solch eine Jugend sein, die beweise, dass sie Verantwortung tragen könne. Breitenhuber freute sich weiterhin über den Zuwachs von elf Jugendlichen, wodurch die Mitgliederzahl auf 226 gestiegen sei.

Kommandant Bernhard Biehler ging auf die Lehrgänge, Übungen und Einsätze ein und berichtete von dreimaliger technischer Hilfeleistung und einem Brandeinsatz Mitte September in einer Mietwohnung, bei dem man Schlimmeres habe verhindern können. Die Einsatzstunden insgesamt seien von über 500 im Vorjahr auf knapp 200 zurückgegangen.

Der Kommandant dankte der Jugendfeuerwehr, die nahezu alle erforderlichen Verkehrsregelungen und Parkplatzeinweisungen unkompliziert und routiniert übernommen habe. Er lobte besonders das gute Miteinander auch in Richtung Gemeinde: "Die Zusammenarbeit klappt hervorragend", so Biehler. Atemschutzbeauftragter Gerhard Müller, der diese Funktion neben seiner neuen Aufgabe als stellvertretender Kommandant auch künftig weiterführen wird, berichtete von aktuell 15 Atemschutzgeräteträgern. Im laufenden Jahr sollen zwei weitere Wehrmänner den Atemschutzlehrgang absolvieren. Sein besonderer Dank galt der Feuerwehr Eichstätt und dort Georg Policar für die Hilfe bei der Wartung der Geräte.

Schernfelds Bürgermeister Ludwig Mayinger betonte ebenfalls den "guten Umgangston" im Verhältnis zur Workerszeller Wehr und sparte nicht mit Lob: "Die Gemeinde ist auf das Ehrenamt angewiesen; nur so kann man sich in einer Ortschaft wie Workerszell geborgen fühlen."