Riedenburg (DK) Die ersten kniffligen Hürden sind überwunden und die Arbeiten sind im Zeitplan - diese guten Nachrichten meldet die Wasserstraßen- und Schifffahrsverwaltung des Bundes am Freitagnachmittag.
"Die einzelnen erforderlichen Instandsetzungsarbeiten, für welche insgesamt 8 Bau- und Dienstleistungsunternehmen sowie die eigenen Industriemechaniker, Elektroniker und Wasserbauer eingesetzt sind, sind extrem eng getaktet", schreibt die Behörde in einer Pressemitteilung. Das Team sei fast durchgehend auf der Baustelle, um auf Änderungen zu reagieren. Denn Zeitpuffer seien nicht eingeplant.
"Milimeterarbeit"
Einige "knifflige Hürden" seien in den vergangenen Tagen schon erfolgreich überwunden worden, heißt es weiter. Der Leiter des Außenbezirks Kai Bramhoff und Projektleiter für die Instandsetzung sagt dazu: „Nachdem heute die aufwendige Spezialverankerung in den Beton eingebaut sein wird, wird im Laufe des Samstags der in 3 unterschiedlichen Werken gefertigte 6 m lange Kantenschutzholm auf die Schleuse geliefert, montiert und an die Betonverankerung angeschlossen: Millimeterarbeit! Wenn uns das zeitgerecht gelingt, atme ich vielleicht zum ersten Mal nach mehr als einer Woche für einen kurzen Moment durch."
Ziel: Der nächste Mittwoch
Das Ziel, die Schleuse am Mittwoch um 22 Uhr wieder für den Verkehr freizugeben, soll laut der Mitteilung unbedingt erreicht werden. Amtsleiter Guido Zander sagt dazu: „Seit gestern stehen jetzt 59 Güterschiffe und Schubverbände sowie 26 Flusskreuzfahrtschiffe zwischen Regensburg und Nürnberg im Rückstau und warten auf Weiterfahrt. Wir setzen alles daran, am Mittwoch die umweltfreundliche Schifffahrt auch an der Schleuse Riedenburg wieder möglich zu machen."
Am Mittwoch, 5. Juni, abends hatte ein Fahrgastkabinenschiff bei Schleuseneinfahrt vom Unterwasser die Schleuse so massiv beschädigt, dass das untere große Schleusentor nicht mehr geschlossen werden konnte.
