Ingolstadt
Richtfest: Genossenschaft errichtet Mehrparteienhaus an der Nürnberger Straße in Ingolstadt

09.09.2021 | Stand 23.09.2023, 20:44 Uhr
Alte Tradition: Wenn der Rohbau steht und der Dachstuhl errichtet ist, hält der Zimmerer, hier ein Dachdecker der Zimmerei Rusch, eine kurze Ansprache, den Richtspruch. −Foto: Blaimer

Ingolstadt "Der Herrgott soll es lenken und diesem Haus den Segen spenden..." - mit diesen Worten hat am Donnerstagnachmittag ein Mitarbeiter der Zimmerei Rusch, die Fertigstellung des Rohbaus an der Nürnberger Straße 25 in Ingolstadt eingeläutet. Bis zum Frühsommer 2022 sollen dort 24 öffentlich geförderte Wohnungen einschließlich Tiefgarage fertiggestellt sein, und bezahlbarer Wohnraum für niedrige und mittlere Einkommensgruppen geschaffen werden. Träger des Neubaus ist dabei die Wohnungsgenossenschaft Ingolstadt.

"Der erste große Schritt ist geschafft und der Dachstuhl ist errichtet", eröffnete Jürgen Kräußl, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft, das Richtfest. Besonders das schlechte Wetter habe den Bau erschwert, so Kräußl. Sein Dank galt daher neben dem Architekturbüro Feigel-Dumps aus Landshut, das das Gebäude entworfen hat, vor allem den zahlreich anwesenden Handwerkern, die seit September 2020 für die Fertigstellung schuften. Außerdem bedankte sich Kräußl bei Doris Schmid-Hammer von der Regierung von Oberbayern, die eine Finanzierung möglich gemacht hatte. Mittel für den Bau kommen aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm sowie aus dem Darlehensprogramm zur Schaffung energieeffizienten Mietwohnraums. Die erwarteten Gesamtkosten sollen knapp sechs Millionen Euro betragen.

Wie Kräußl unserer Zeitung erklärt, befand sich an gleicher Stelle ein Objekt mit 18 Wohnungen. Nach langer Überlegung, ob umfassend modernisiert oder neu gebaut werden soll, entschied man sich für einen Neubau mit mehr Wohnungen und moderneren Grundrissen. Der Genossenschaft ging es - so der Vorstand - dabei ausdrücklich nicht um eine "maximale" Nachverdichtung, sondern um eine sinnvolle Bebauung unter weitestgehender Erhaltung der vorhandenen Grünflächen und Kleingärten. Es folgte ein Architektenwettbewerb, zu dem vier Architekturbüros eingeladen waren. Die Wahl fiel dann auf Feigel-Dumps Architekten BDA in Landshut. "Ich freue mich über die angenehme Zusammenarbeit, die es bis jetzt gegeben hat", sagte Architekt Stefan Feigel beim Richtfest.

Das Gebäude mit einer Gesamtwohnfläche von 1510 Quadratmetern besteht aus 16 2-Zimmer-Wohnungen à 55 Quadratmetern, drei 3-Zimmer-Wohnungen à 70 bis 75 Quadratmetern, vier 4-Zimmer-Wohnungen à 85 bis 90 Quadratmetern und einer Rollstullfahrer-Wohnung mit 70 Quadratmetern. Alle Wohnungen sind barrierefrei, ihr Zugang erfolgt über ein Treppenhaus mit Aufzug sowie Laubengänge. Außerdem soll es einen Parkplatz mit weiteren 20 Stellplätzen geben und Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Wer Interesse an den Wohnungen hat, kann sich im Büro der Wohnungsgenossenschaft unter Telefon (0841)56124 melden.

DK

Daniela Blaimer