Allersberg
"Richtet den Fokus auf das Licht der Welt"

Sternsinger sind in Allersberg unterwegs und sammeln für Kinder in Indien und Nigeria

03.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:50 Uhr

Diese Sternsinger wollen mit ihrem Segensspruch die Allersberger Familien erfreuen. - Foto: Sturm

Allersberg (HK) Die Sternsinger sind derzeit in der Pfarrgemeinde Allersberg unterwegs. Sie bringen den Segen Gottes in die Häuser und schreiben an die Türen "20 C+M+B 17", was nichts anderes heißt als "Gott segne dieses Haus".

Feierlich wurden die acht Gruppen, die in Allersberg unterwegs sind, beim Abendgottesdienst am Neujahrstag von Pfarrer Peter Wenzel ausgesandt. Weitere zwei Gruppen sind in Göggelsbuch am Dreikönigstag, 6. Januar, unterwegs und eine Gruppe zieht am heutigen Mittwoch in Ebenried von Haus zu Haus.

Wenzel begrüßte die Sternsinger als Exzellenzen, Könige und Hoheiten am Weltfriedenstag und Festtag der Gottesmutter Maria, dem achten Tag nach Weihnachten. "Wir in der Kirche sind der Welt schon voraus mit dem Beginn des Jahres, denn wir haben das neue Kirchenjahr mit dem Advent begonnen", so Wenzel. Er griff das Bibelwort der Muttergottes "Sie bewahrte alles in ihrem Herzen" auf, segnete Weihrauch und Kreide, mit denen die Mädchen und Buden beim Sternsingen unterwegs sein werden, und sandte sie aus.

"Es ist eine wunderbare Aufgabe, die von Kindern und Jugendlichen jedes Jahr übernommen wird", stellte er fest. "Sie schauen wie die Weisen aus dem Morgenland über den Tellerrand hinaus und bringen den Menschen den Segen Gottes ins Haus." Von den meisten Menschen würden sie freudig erwartet und aufgenommen. "Diejenigen, die den Sternsingern die Türen zuschlagen, sind traurige Menschen, für die wir beten sollten", so der Pfarrer. Gott im Denken und Tun sollte wieder mehr in den Mittelpunkt gestellt werden, wie dies eben einst die Weisen aus dem Morgenland taten, mahnte Wenzel. "Richtet euren Fokus auf das Kind in der Krippe, das Licht der Welt", sagte er und dankte schon vorab allen für die großzügige Spende, die sie den Sternsingern übergeben. Mit dem Geld würden bedürftige Kinder in Indien und Nigeria unterstützt.

Wenzel dankte allen, die zum Gelingen der Sternsingeraktion beitragen, vom Nähen der Gewänder bis hin zur Begleitung der Gruppen. Er bezeichnete die Sternsinger als Brückenbauer und ehrte mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk Paulina Urban, die bereits neun Mal als Sternsinger in Aktion war, sowie Patricia Merkl und Thomas Zerkiebel, die seit sieben Jahren dabei sind. Rabea und Jana Streichert, Marina Zerkiebel und Tobias Silberhorn sind sechs Mal dabei und fünf Mal ist Louise Urban mit von der Partie. Bereits seit 15 Jahren ist Manfred Schmid mit den Sternsingern unterwegs und seit 10 Jahren Petra Schmidt-Lerzer.

Vor dem feierlichen Abschluss versammelten sich alle Sternsinger vor dem Altar, um den Segensspruch, mit dem sie die Familien erfreuen werden, den Gottesdienstbesuchern vorzutragen.