Gaimersheim
Richard Brandl neuer Jagdvorsteher in Gaimersheim

03.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:22 Uhr

Gaimersheim (gah) Die Eigentümer von Flurgrundstücken in der Gemarkung Gaimersheim haben in ihrer Versammlung der Jagdgenossen einen neuen Jagdvorsteher gewählt. Diese Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Vorsteher Xaver Bauer gestorben ist.

Aus der Wahl, die Bürgermeisterin Andrea Mickel leitete, ging Richard Brandl als neuer Jagdvorsteher hervor. Sein neuer Stellvertreter ist Martin Solbeck, neuer Beisitzer Andreas Sebald.

In seinem Bericht ging Brandl auf die Arbeit der Jagdgenossenschaft in den zurückliegenden Monaten ein. Diese bestand in erster Linie darin, die Feldwege in Schuss zu halten. Für diese Aufgabe soll auch 2017 der Jagdpachtschilling Verwendung finden. Kritisch sah Brandl aber das Freizeitverhalten einiger Bürger. "Unsere Flur ist kein Freizeitpark", kritisierte er unter anderem diejenigen, die ohne Rücksicht auf Neuanpflanzungen auf den Feldern der Landwirte den Sport "Kitelandboarding" betreiben. "Die Tiere werden oft aus ihrer Winterruhe aufgeschreckt, was für viele den Tod bedeuten kann", nannte der Jagdvorsteher eines der Hauptprobleme. Auch an Spaziergänger, vor allem an diejenigen, die ihre Hunde laufen lassen, appellierte er: "Wenn man aufeinander Rücksicht nimmt, funktioniert es auch." Gerade bei Traktoren sollten die Fußgänger auch mal zur Seite gehen und Blickkontakt aufnehmen. Wenn der Traktor ausweichen müsse, entstünden immer Schäden an den Wegen.

Josef Weidenhiller, der die Protokolle und die Kasse der Jagdgenossenschaft führt, konnte von einem ausgeglichenen Kassenstand berichten und wurde von der Versammlung auch einstimmig entlastet.