Geisenfeld (era) Worte und Töne sind durch die Aula der Realschule Geisenfeld geschwebt - und zogen die Zuhörer in ihren Bann. Die Schüler bezauberten und amüsierten mit einem abwechslungsreichen und sehr überraschenden Programm.
Sie demonstrierten in lockerer und harmonischer Darstellung, wie schön, wie wichtig und ausgefüllt Worte und Musiktöne das Leben machen können.
Aufregung, Spannung und Lampenfieber fielen ab, als sich nach der Begrüßung durch Direktorin Sabine Billinger symbolisch der Vorhang hob. Die wiederholte Frage "Wann sind wir dran" war endlich geklärt. Und mit Bravour meisterten die jungen Künstler ihre Auftritte.
Die Präsentation der Projektschulaufgabe der Klasse 9c über die Goldenen 20er Jahre mit den Comedian Harmonists war sicher der Höhepunkt des Abends, wenn man bedenkt, das diese Zeit und diese Musiker für die Schüler bestimmt völlig unbekanntes Terrain waren. Umso erstaunlicher war ihre einfühlsame Vorstellung der Harmonists ab deren Karrierebeginn im Jahr 1928 bis zur tragischen Zerschlagung wegen der "Nichtarier" im Team nach der Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 - alles per Bildpräsentation hervorragend dokumentiert und hinterlegt, und durch die Ohrwürmer "Veronika, der Lenz ist da", "Marie, Marie" und "Mein kleiner grüner Kaktus" herrlich aufgelockert.
Gut und amüsant waren sie alle, ob die Lesesieger der Schule, die vorgestellten Leserollen oder die gruseligen und rhythmischen "Gauner " der fünften Klassen, das Theaterstück "Das schaurige Haus", die Rondell-Gedichte oder die Präsentation des "Abendlieds" der sechsten Klassen.
Und zwischendurch wurden die "Worte" immer wieder durch "Töne" aus der Bläserklasse, durch Klavierstücke oder den bezaubernden Chor beschwingt aufgelockert. Den großen Applaus am Ende der Vorstellung hatten sich die jungen Künstler redlich verdient.
