Scheyern
Rettungsgerüst für die Schule

Gemeinderat Scheyern beschließt Sofortmaßnahmen zum Brandschutz

05.12.2018 | Stand 25.10.2023, 10:34 Uhr

Scheyern (PK) An der Grundschule in Scheyern wird ein Gerüst angebracht, über das die Kinder, wenn es brennt, ins Freie flüchten können. Das beschloss der Gemeinderat auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr.

Das Thema brennt unter den Nägeln, weil inzwischen auch das Dachgeschoss des in die Jahre gekommenen Schulhauses für die Offene Ganztagsschule genutzt wird. Die Fläche unterm Dach ist allerdings nur zu einem Drittel ausgebaut, der weitaus größere Teil befindet sich im Rohbau-Zustand. Das Problem: Der zweite Rettungsweg verläuft über den 70 Meter langen Gang mit all seinen Stolpergefahren. Zudem erfüllt er nicht die feuerhemmenden Anforderungen. Hinzukommt, dass auch für die Schüler, die im Computerraum und im Religionszimmer in der Etage darunter ein zweiter sicherer Rettungsweg fehlt, um ins Freie zu gelangen. Im Notfall können sie, wie die Feuerwehr bei einer Ortsbesichtigung überprüft hat, über die Drehleiter gerettet werden. Das setzt voraus, das in den beiden Räumen nicht mehr als jeweils 15 Schüler zeitgleich unterrichtet werden.

Vor der Sitzung hatten sich die Gemeinderäte vor Ort in der Schule ein Bild von der Situation gemacht. Einig war man sich darüber, mit einem Gesamt-Brandschutzkonzept abzuwarten, bis das Nutzungskonzept für das gesamte Areal steht. Als Sofortmaßnahme beschloss der Gemeinderat einstimmig, ein Fluchtgerüst an der Schule anbringen zu lassen, Frühwarnanlagen - also einen Brandmelder - zu installieren, die Feuerlöscher auf den neusten Stand zu bringen und das Personal zu schulen.

Schnell entschieden wurde die Erhöhung für die öffentlichen Entwässerungseinrichtungen sowie die Beitrags- und Gebührensatzung. Schmutzwasser kostet ab dem 1. Januar 2,50 Euro pro Kubikmeter, das ist ein Anstieg von zehn Cent. Die Gebühr für Niederschlagswasser wird von derzeit 36 Cent pro Kubikmeter zum 1. Januar auf 50 Cent angehoben und zwei Jahre später noch einmal auf 70 Cent.

Albert Herchenbach