Ingolstadt
Rentenbescheid nach zehn Jahren

Ingolstädter Seniorin muss lange auf Entscheidung über Widerspruch warten

14.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:08 Uhr

Ingolstadt (DK) Dass bürokratische Mühlen langsam mahlen, ist hinlänglich bekannt. Dass es aber sage und schreibe zehn Jahre dauern kann, bis über einen Widerspruch endlich entschieden wird, hat die Ingolstädter Rentnerin Magdalena Kestler (80) nun doch überrascht.

Im Juli 2003 hatte die Seniorin gegen ihre Rentenanpassungsmitteilung bei der für sie zuständigen Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg Widerspruch eingelegt. Damals waren erstmals sogenannte Riester-Renten in die Berechnung eingeflossen.

Mit Magdalena Kestler haben rund 13 000 weitere Rentner im Mai 2013 den Bescheid über ihren 2003 eingelegten Widerspruch erhalten. Laut Gerd Markowetz, Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, habe die damalige Rentenanpassung einen „wahren Gerichtsmarathon“ nach sich gezogen. Das Bundessozialgericht urteilte 2007, die vorgenommene Anpassung sei rechtmäßig. Erst sechs Jahre später tagte der Widerspruchsausschuss der Rentenversicherung. Seite 27