Rieshofen
Reliquienauflegung in Rieshofen

Feierliches Patrozinium des heiligen Erhard am kommenden Sonntag

03.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:50 Uhr

Rieshofen (rx) Die Gläubigen in Rieshofen feiern am kommenden Sonntag, 8. Januar, gemeinsam mit den Mitgliedern der Pfarrei Walting und auswärtigen Gästen das Patrozinium ihres Kirchenpatrons, des heiligen Erhard. Der Gedenktag des Heiligen ist der 8. Januar, der diesmal direkt auf den Sonntag fällt.

Der Festgottesdienst beginnt um 9.30 Uhr. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen Alois Mayer an der Orgel und Florian Bauer mit der Trompete. Die Kollekte des Festgottesdienstes ist für die Rieshofener Erhardskirche bestimmt.

Nach einer Festandacht, die um 14 Uhr beginnt, besteht für die Gläubigen die Möglichkeit zur Auflegung der Erhardsreliquie. Zum ersten Mal fand die Einzel-Reliquienauflegung in Rieshofen 1999 statt. In all den Jahren erfreut sie sich reger Teilnahme durch Einheimische und auswärtige Besucher.

Das Erhardsreliquiar wurde am 27. Juni 1999 im Rahmen der Altarweihe vom damaligen Eichstätter Bischof Walter Mixa in den hölzernen Altarboden eingeschlossen und wird nur zu ganz besonderen Anlässen - wie etwa jetzt zum Patrozinium - wieder hervorgeholt. Mehrjährige Verhandlungen zwischen dem damaligen Regensburger Dompfarrer Domkapitular Prälat Hermann Hierold und dem früheren Waltinger Pfarrer Erich Schredl waren erforderlich, bevor der damalige Bischof von Regensburg, Manfred Müller, seine Einwilligung zur Übertragung eines kleinen Teils der Reliquien des heiligen Erhard erteilte. Die Hauptreliquien ruhen im Niedermünster in Regensburg, wo noch heute Erhards Grab verehrt wird.

Das wertvollste Kunstwerk in der Rieshofener Kirche ist eine Marienfigur, die um 1470 datiert wird. Augenmerk verdient auch der Kreuzweg aus dem Jahr 1763. Das Deckengemälde zeigt den heiligen Erhard, wie er das blinde Mädchen Ottilia tauft, das daraufhin sehen kann.