Hohenwart
Relegationsrunde oder gar nichts?

TSV Hohenwart darf sich am Sonntagnachmittag beim SV Manching II keinesfalls einen Ausrutscher leisten

03.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:43 Uhr

Hohenwart (cbo) Der letzte Spieltag in der Kreisklasse Donau/Isar II könnte mit Blick auf den zweiten Tabellenplatz nicht spannender sein. So steht für den TSV Hohenwart ein Fernduell mit dem punktgleichen SV Hundszell an, wobei die Paartaler am Sonntag auswärts beim SV Manching II (15 Uhr) die höhere Hürde vor sich haben.

Die Landesligareserve, deren erste Garnitur am vergangenen Wochenende den Abstieg hinnehmen musste, zeigt im Kalenderjahr 2016 fast ausnahmslos tolle Leistungen. So schaffte es nach der Winterpause nur der Türk SV Pfaffenhofen, den Manchingern eine Niederalge zuzufügen. Am vergangenen Wochenende holte der SVM II gegen einen stark aufgestellten TSV Rohrbach II ein 4:4-Remis. "Manching II wird jetzt nicht abschenken. Dieses Team besitzt Charakter", zollt Hohenwarts Spielertrainer Roland Baumgärtner dem sonntägigen Gastgeber Respekt. Doch nicht nur die Einstellung passe beim SVM II: "Dieses Team zählt zu den spielstärksten der Liga, hat sehr gute Kicker in seinen Reihen." Die Paartaler freilich können gegen solche Mannschaften bestehen, wie der 2:0-Hinspielerfolg belegt. "Generell liegen uns spielstarke Teams mehr als rein defensiv eingestellte Gegner", blickt Baumgärtner dem Match am Sonntag also zuversichtlich entgegen.

Zwei Faktoren sprechen für seine Hohenwarter vor dem letzten Spieltag. "Wir werden wohl mit dem gesamten Kader nach Manching reisen", freut sich der Spielertrainer, für den auch entscheidend ist, dass seine Elf mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz klar machen kann - unabhängig davon, was der SV Hundszell gleichzeitig beim FC Tegernbach vollbringt. "Der Ball liegt bei uns. Liefern wir, ist alles andere egal", folgert Baumgärtner, der auch um die Nervenstärke seiner Mannschaft weiß: "Wir haben unseren Kopf im Griff." Nichtsdestotrotz verlor seine Elf vor einer Woche mit 0:1 gegen den neuen Meister, die DJK Ingolstadt - was den 32-Jährigen aber nicht groß wurmt. "Wir schauen seit Wochen nur auf den zweiten Tabellenplatz, den haben wir nach wie vor selbst in der Hand", weiß er ganz genau.

Dies ist übrigens auch deswegen der Fall, weil der direkte Vergleich mit den Hundszellern zugunsten seiner Paartaler spricht. Zudem hat der SVH nun ebenfalls einen unangenehmen Gegner - mit dem FC Tegernbach. Dieser verlor seinerseits nur drei Partien im Jahr 2016 und hat sich - vor allem dank seiner schnellen Stürmer - frühzeitig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Sowohl für Tegernbach als auch für Manching II haben die sonntägigen Spiele nur noch statistischen Wert, beide Teams stehen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Dass der SVM II nun vielleicht Akteure aus der ersten Mannschaft abstellt, glaubt Baumgärtner nicht. "Die Landesligatruppe ist jetzt in der Sommerpause, für die Reserveelf geht es praktisch um nichts mehr. Es würde mich überraschen, sollte Manching da ein Risiko eingehen wegen Verletzungen", so der Spielertrainer, für dessen TSV in einer möglichen Relegation übrigens nur ein Spiel anstehen würde: Aktuell würden die Paartaler auf den Sieger der Partie ST Kraiberg - der vom ehemaligen Langenmosener Coach Wolfgang Rückel trainiert wird - gegen den SV Kasing treffen.