Schrobenhausen (mbs) „Wir halten unsere Leute auch in schwierigen Zeiten,“ erklärte Thomas Bauer vor den Bauer-Mitarbeitern. Der Vorstandsvorsitzende der Bauer AG deutete damit in erster Linie auf die Finanzkrise vor zwei Jahren, als trotz starker Rückgänge im Maschinenbau in der Kernmannschaft keine Stellen abgebaut wurden.
In der ganzen Welt – mit ihrem Engagement in rund 70 Ländern – hat der Bauer-Konzern derzeit an die 9600 Mitarbeiter, etwas mehr als 4000 davon in Deutschland. In der Belegschaft sind Menschen aus 74 Nationen tätig.
Dabei werde viel Mühe darauf verwendet, dass gerade das Fachpersonal der Firma treu bleibe, vor allem jene, die im eigenen Haus ausgebildet wurden. Das treffe zum Großteil wieder auf jene 27 Mitarbeiter zu, die seit 25 Jahren dem Unternehmen angehören und im Lauf des vergangenen Jahres die Goldene Bauer-Nadel erhielten. Ein ziemlich großer Kreis konnte vergangenes Jahr auf 40 Arbeitsjahre bei Bauer zurückblicken: Hans Elfinger und Gisela Nießner, Josef Mühlpointner, Ljubo Petrovic, Josef Greppmeier, Heinz Brunner, Roland Buchhard, Johann Buchner, Josef Gall, Franz Geib, Josef Schreier, Günther Köhler, Jakob Augustin und Josef Schauer.
In den Ruhestand gingen während des vergangenen Jahres die Mitarbeiter Roman Konrad Wernig, Karl Klemm, Richard Meier, Friedrich Riepold, Ludwig Schmidmaier, Friedrich Bauer, Irmgard Kothes, Werner Lohner, Franz Wolf, Karl Wodianka, Josef Soier, Monika Graf, Rudolf Held und Peter Sauer. Einen Rekord kann dabei Franz Wolf für sich verbuchen: Er wurde nach insgesamt 51 Arbeitsjahren von Thomas Bauer in den Ruhestand verabschiedet.
Ein Gradmesser für die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter sei auch das Engagement, das sich in Verbesserungsvorschlägen zeige. Insgesamt 513 waren es vergangenes Jahr, gegenüber 632 im Jahr zuvor, wobei 2011 die Spezialtiefbauer gegenüber den Maschinenbauern stark aufgeholt hatten.
Ein wichtiges Thema, mit dem sich Thomas Bauer bereits seit Monaten an alle Mitarbeiter wendet, ist die Arbeitssicherheit, die konzernweit auf ein gleichmäßiges Niveau gehoben werden soll. Neu eingeführt wurde daher das internationale Kürzel HSE, die Kurzform für Health, Safety und Environment, also Gesundheit, Sicherheit und Umwelt. Und weil der Arbeitstag und jede Zusammenkunft auf Baustellen und besonders in der Ölindustrie heute schon in vielen Ländern der Welt mit einer kurzen HSE-Einführung beginne, hatte Sicherheitsingenieur Florian Daubenmerkl mit seinem Kurzvortrag zum Thema Sicherheit auch seine Premiere.
