Buch
Rekord bei Drückjagd

Waidmänner erlegen bei Aktion im Hienheimer Forst 58 Wildschweine und 20 Rehe – Lob für revierübergreifende Zusammenarbeit

17.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:59 Uhr

Abschluss nach erfolgreicher Aktion: Rund 100 Jäger waren am Samstag zwischen Buch und Hienheim unterwegs. Bei einer Drückjagd erlegten sie 58 Wildschweine und 20 Rehe - Foto: Erl

Buch (er) Noch nie sind so viele Wildschweine bei einer Drückjagd in dem großen Staatswaldgebiet zwischen Buch und Hienheim erlegt worden wie am Samstag. Bei der Aktion im Hienheimer Forst brachten etwa 100 Jäger innerhalb von zwei Stunden 58 Sauen und 20 Rehe zur Strecke.

Wie viel Wild in den umliegenden privaten Jagdrevieren noch zusätzlich erlegt wurde, konnte Franz Paulus vom Forstbetrieb Kelheim zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

„Es ist sehr erfreulich, dass sich alle Reviernachbarn an dieser grenzübergreifenden Drückjagd beteiligt haben“, sagte der Chef über die Staatswälder im Raum Kelheim. „Das ist eine sehr positive und erfreuliche Zusammenarbeit zwischen privaten Jägern und dem Staatsforstbetrieb.“ Den oft gehörten Vorwürfen, im Staatswald würden die Wildschweine nicht intensiv genug bejagt, kann er alleine schon mit diesem Ergebnis entgegen treten. „Nur über Einzeljagd wäre das niemals möglich“, unterstrich er. „Wir nehmen unsere Verantwortung, Wildschweine intensiv zu regulieren und damit Landwirte bei der Vermeidung von Wildschäden zu unterstützen bewusst wahr.“

Drückjagden dienten aber ebenso dazu, den Abschussplan für Rehwild zu erfüllen. Auch die Furcht vor der Verbreitung von Schweinepest, die bei zu hohen Beständen ausbrechen könnte, spielt eine Rolle. Den stärksten Keiler mit einem Gewicht ohne Innereien von 117 Kilogramm erlegte Katharina Fottner aus Prunn.