Ingolstadt (rl) Zwölf Menschen sind am Montagmorgen bei einem Unfall mit einem Reisebus leicht verletzt worden. Der mit 21 Fahrgästen besetzte Bus aus dem Raum Wunsiedel war gegen 4.30 Uhr auf der A 9 Richtung Nürnberg von der Fahrbahn abgekommen.
Der Fahrer hatte etwa einen Kilometer vor der Ausfahrt Ingolstadt-Süd etwa einen Kilometer vor der Ausfahrt Ingolstadt-Süd offenbar die Kontrolle über den Bus verloren und war zunächst in den Lärmschutzwall gefahren. Von hier lenkte er ihn zurück auf die Fahrbahn, überfuhr etwa 50 Meter der Schutzplanke, bevor der Bus auf die Seite kippte. Alle Fahrgäste und die beiden Busfahrer konnten das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen, heißt es im Polizeibericht. Von den zwölf Leichtverletzten mussten drei ins Krankenhaus. Sie konnten die Klinik aber noch am selben Tag wieder verlassen und zu ihrer Reisegruppe, die nach dem Unfall in der Pionierkaserne untergebracht wurde, zurückkehren. Warum der Fahrer von der Fahrbahn abgekommen ist, ist nicht bekannt. Eine Auswertung des Kontrollgeräts brachte bisher keine Hinweise. Es wurde weder eine Geschwindigkeitsüberschreitung noch eine Überschreitung der Lenkzeiten festgestellt, so die Polizei. Der Bus war mit zwei Fahrern von Livorno (Italien) auf dem Rückweg nach Berlin. Bei München wechselten sie sich hinter dem Steuer ab, der 34-jährige Unfallfahrer saß erst seit knapp einer Stunde hinter dem Lenkrad.
Zur Bergung des Busses mussten zwei Fahrstreifen gesperrt werden, was zu einem Rückstau führte. Mit einem Ersatzbus konnte die Gruppe die Heimfahrt fortsetzen. Den Schaden am Reisebus gibt die Polizei mit rund 200 000 Euro an.
