Röttenbach
Reifenpanne bremst Elia Erhart aus

Röttenbacher muss Rennen in Spielberg vorzeitig beenden und wartet weiter auf erste Punkte

15.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:14 Uhr

Röttenbach (HK) Erneut die Punkteränge verpasst hat der Röttenbacher Rennfahrer Elia Erhart bei der dritten Saisonstation des ADAC GT Masters.

Gemeinsam mit seinem Team EFP by TECE musste sich Erhart auf dem Red Bull Ring in Spielberg (Österreich) am Samstag mit Platz 21 zufrieden geben und das Rennen am Sonntag vorzeitig abbrechen. Trotzdem zeigte er sich mit der Leistung zufrieden.
"Wir haben wieder sehr gute Ansätze gezeigt und sind in unserer Entwicklungsarbeit mit dem neuen Team noch einmal deutlich weitergekommen. Leider fehlt uns jedoch nach wie vor noch das Glück im Qualifying", sagte Erhart nach dem Rennwochenende in der Steiermark.

Vor vollbesetzten Tribünen und einer einzigartigen Atmosphäre entlang der Strecke ging es für ihn am Samstag zunächst vom 29. Startplatz aus ins Rennen. Trotz dieser schwierigen Ausgangsposition ließ sich Erhart nicht entmutigen, sondern konnte sich mit einer starken Performance in seinem Stint um einige Positionen nach vorne arbeiten. Zu Rennmitte übergab er auf dem 22. Rang liegend das Steuer des Audi R8 LMS an seinen Teamgefährten Pierre Kaffer. "Unsere Rennpace war wieder einmal sehr gut. Leider haben wir nach einem kleinen Problem beim Boxenstopp rund vier Sekunden verloren und hingen dadurch im zweiten Teil des Rennens unglücklicherweise hinter einem Mercedes-AMG GT3 fest. Schade, ansonsten wäre sicherlich ein Platz unter den Top-15 möglich gewesen", sagte Erhart, der am Ende zusammen mit seinem Teamkollegen auf dem 21. Rang ins Ziel kam.

Im zweiten Rennen am Sonntag wartete neben dem starken Teilnehmerfeld noch eine weitere, ganz besondere Herausforderung auf Elia Erhart und sein Team. So schlug das Wetter in der Steiermark schon kurz nach dem Start um und löste damit ein wahres Reifenroulette aus.

"Pierre ist vom 28. Rang aus gestartet und hat mit Slicks im Regen einen glänzenden Job gemacht. Nachdem er sich durch das Feld gekämpft hat, lagen wir zwischenzeitlich auf der 13. Position. Als der Regen dann jedoch immer stärker wurde haben wir uns, wie viele andere Teams auch, dazu entschlossen, noch vor dem Boxenstoppfenster auf Regenreifen zu wechseln. Im Nachgang betrachtet, hätten wir jedoch besser bis zum Pflichtboxenstopp warten sollen. Wir hätten so im Endeffekt weniger Zeit verloren", schilderte Erhart, der für den zweiten Teil des Rennens das Steuer übernahm. Der Röttenbacher stellte sich schnell auf die schwierigen Bedingungen ein und war auf regennasser Fahrbahn konkurrenzfähig.

"Wir haben mit unserem Fahrzeug noch keine Erfahrungswerte im Regen sammeln können. Angesichts dessen bin ich zufrieden. Leider hat uns in den letzten vier Runden ein schleichender Plattfuß erwischt und wir mussten das Fahrzeug kurz vor Schluss abstellen. Schade, aber wir schauen nun bereits voller Vorfreude in Richtung Nürburgring. "