Beilngries (pga) Viel Abwechslung, gute Kameradschaft und ausgezeichnete Stimmung: Mit diesen Begrifflichkeiten beschreiben die Beteiligten den Jugendrettungsschwimmwettbewerb der Kreiswasserwacht Eichstätt, der vor Kurzem in Beilngries stattgefunden hat. Dabei versammelten sich die Mannschaften der Ortsgruppen Altmannstein, Beilngries, Breitenfurt, Eichstätt, Gaimersheim, Großmehring, Kipfenberg und Wellheim. 16 Mannschaften gingen an den Start und toppten damit die Vorjahreszahl um 40 Prozent.
Um erfolgreich zu sein, hatten sich die Kinder und Jugendlichen in Theorie und Praxis auf diese Veranstaltung vorbereitet. Nun galt es, das Gelernte zu präsentieren und die anstehenden Prüfungen zu bewerkstelligen. Als Austragungsorte wurden die Turnhalle beim Gymnasium und das Hallenbad gewählt. Zunächst begrüßte die Jugendleiterin der Kreiswasserwacht, Stefanie Kaindl, die Kinder. Außerdem stellte sie ihnen den Gesamtablauf vor. In Gruppen mussten die Teilnehmer eine Rollstuhlrallye absolvieren. Besonderes Geschick war bei der Getränkekistenrallye gefragt. Ihre Zielgenauigkeit bewiesen die Kinder beim Dosen- und Tauchringwerfen. Die pantomimische Darstellung der Baderegeln, die Arbeit mit dem Wurfsackspiel oder das Legen von Knoten und Stichen machte deutlich, dass es sich um eine Veranstaltung der Wasserwacht handelte. Eine weitere Herausforderung war die erste Hilfe in Theorie und Praxis, die untrennbar mit dem Roten Kreuz verknüpft ist.
Als absoluten Höhepunkt empfanden die jungen Leute aber den schwimmerischen Teil des Programms. Viele hatten gleich eine stattliche Fangemeinde mit ins Hallenbad gebracht. Je nach Altersstufe mussten unterschiedliche Disziplinen aus der Rettungsschwimmausbildung bewerkstelligt werden. So durften die Zehn- bis Zwölfjährigen mit der Schwimm- und Tauchstaffel beginnen und mit der Rettungsring- und Rettungsbojenstaffel abschließen. Bei den folgenden Altersstufen gehörte das Flossen- und Kleiderschwimmen ebenso dazu wie die Tauch- und Schnorchelstaffel, das Transportschwimmen und der Einsatz von Rettungshilfsmitteln. In allen Einzelbereichen bewiesen die Starter, dass sie mit großem Eifer ihre Ausbildung durchlaufen hatten und damit bereit sind, ihre Fähigkeiten in den Dienst der Hilfesuchenden am und im Wasser zu stellen.
Nachdem alle Aufgaben erledigt waren, machte sich Christian Engler an die Auswertung. Die Anspannung der Teilnehmer vor der Siegerehrung war groß. Peter Gampl, Vorsitzender der Kreiswasserwacht, begrüßte dazu Kreisgeschäftsführer Michael Gorum, der erstmals Teile dieses Wettbewerbs miterlebte. In seinen Grußworten zeigte sich Gorum beeindruckt von den Leistungen und vom Durchhaltevermögen der Wasserwachtjugend: "Mit so engagierten jungen Menschen ist die Wasserwacht im Landkreis Eichstätt gut aufgestellt."
Gampl dankte den Jugend- und Gruppenleitern der Ortsgruppen und der Kreiswasserwacht für die anhaltend gute Jugendarbeit. "In euren Händen liegt das Kapital der Wasserwacht. Hütet es wie euren Augapfel und bereitet damit den Weg in eine positive Zeit", sagte er. An die Eltern gerichtet, bat der Vorsitzende um deren Unterstützung, damit ihre Kinder auf dem Weg zu einem einsatzfähigen Wasserretter die Richtung nicht verlieren.
Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer Urkunden, Medaillen oder Pokale. Für die beste Erste-Hilfe-Leistung wurde die Mannschaft "Fernglas" aus Großmehring mit einem Wanderpokal ausgezeichnet. In der Stufe eins erreichte die Mannschaft aus Breitenfurt mit 11 249 Punkten Platz eins. Es folgten die Teilnehmer aus Großmehring mit 9198 und Eichstätt mit 6834 Punkten. In der Stufe zwei gewann die Ortsgruppe Kipfenberg (10 924 Punkte) vor Wellheim (10 308 Punkte) und Breitenfurt (9766 Punkte). Auf dem Siegerpodest der Stufe drei standen die Aktiven aus Breitenfurt mit 10 550 Punkten vor Eichstätt (9647 Punkte) und Gaimersheim (9241 Punkte).
