Schrobenhausen
Reicht das für den Erhalt der Regionalliga?

05.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:40 Uhr

Ließ in seinem Einzel nichts anbrennen: Karlheinz Bindchen, der seit seiner Kindheit dem TC Schrobenhausen treu ist, gewann mit den Herren 50 II bei kaltem, windigem Wetter gegen den TC TAS Augsburg mit 8:1. - Foto: T. Floerecke

Schrobenhausen (SZ) Am vorletzten Spieltag der Freiluftsaison 2011 standen für den Tennisclub Schrobenhausen (TCS) ganze 17 Begegnungen auf dem Spielplan. Das Ergebnis mit zwölf Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen war hierbei durchaus beachtlich.

Damit geht der Positivtrend des Vereins weiter, denn der TCS wies heuer noch an keinem Spieltag eine negative Bilanz auf. Die erste Herrenmannschaft der Schrobenhausener ist inzwischen (nicht überraschend) vorzeitig aufgestiegen, die Damen I bewegen sich im unteren Tabellenmittelfeld. Ebenfalls aufgestiegen sind bereits die TCS-Mädchen – und den Junioren II reicht ein Unentschieden, um kommende Saison eine Etage weiter oben antreten zu dürfen. Ganz vorne stehen weiterhin die Bambini. Ein Abstieg könnte hingegen den Damen II und den Damen 50 blühen. Viele der TCS-Vertretungen befinden sich im Tabellenmittelfeld.

Für die beiden Herren 50-Mannschaften des Tennisclubs Schrobenhausen verlief der sechste Spieltag nach Maß: Nach ihrem 5:4 gegen den TC Waldheim belegt die erste Truppe nun den drittletzten Platz der Regionalliga. Sogar vorzeitig aufgestiegen ist die zweite Garnitur, nachdem sie in der Bezirksklasse 2 deutlich mit 8:1 gegen den TC TAS Augsburg gewann.

Weite Reise

Zurück zur ersten Herren-50-Vertretung, die einen ausgiebigen Trip stolze 400 Kilometer war nämlich die einfache Strecke nach Waldheim. Die Ausgangslage war dabei klar: Gegen die bis dato punktgleichen Sachsen musste im Abstiegskampf unbedingt gewonnen werden. Doch die Mission Klassenerhalt des TCS stand unter einem guten Stern, denn auf eine 4:2-Führung – dank der Einzelpunkte von Alexander Wittmann, Josef Grasmeier, Rudi Dengler und Siegfried Scharbatke – ließ sich aufbauen! Schließlich war es die Doppelpaarung mit Karl Trompler und Bernd Scharbatke, welche die Erlösung brachte und den wichtigen fünften Punkt erzielte.

Somit kommt der TCS auf zwei Siege in bislang in sechs Begegnungen. Ohne Zweifel: Bei den vier Niederlagen war der Gegner alles in allem eine Nummer zu groß. Auf dem Papier werden für die bevorstehende letzte Partie weder dem TCS noch dem Konkurrenten Waldheim große Erfolgschancen eingeräumt, so dass die Schrobenhausener die Saison wohl auf dem sechsten und damit drittletzten Tabellenplatz beenden werden.

Was heißt das für den Klassenerhalt? So viel steht fest: Aus der Regionalliga Süd-Ost – diese deckt Bayern, Sachsen und Thüringen ab – steigen nach den aktuellen Regionalligastatuten des Deutschen Tennisbundes drei Mannschaften in dieser Altersklasse ab. Die vergangenen Jahre zeigen aber sehr wohl, dass dies in der Praxis schon anders aussah. Einerseits haben sich Teams freiwillig aus dieser Liga zurückgezogen, da sie beispielsweise in einer höheren Altersklasse antreten wollten. Andererseits könnte es gut sein, dass Vertretungen aus den jeweils unteren Ligen auf den Aufstieg in eine Regionalliga verzichten. Somit wird man wohl erst in einiger Zeit wissen, ob der TCS den Gang zurück in die Bayernliga antreten muss.

Hinauf in die Bezirksklasse 1 dürfen die Schrobenhausener Herren 50 II – und das verdient sowie erwartungsgemäß. Seit Jahren war die Truppe nun in der drittletzten Klasse von unten angetreten, heuer stießen mit Karlheinz Bindchen und Peter Schönherr zwei turniererfahrene, mit variationsreichem Spiel ausgestattete Akteure zu ihr hinzu. Gegen den TC TAS Augsburg präsentieren sich Erhard Dürrmann, Karlheinz Bindchen, Jürgen Riedel, Hans Schmid, Willibald Thurnhofer und Stefan Lindner insgesamt mit einer soliden Leistung (8:1). Auch die fünf vorherigen Partien hatten sie klar für sich entschieden.

„Mit dem Aufstieg der Herren 50 II wird der Abstand beider Herren 50-Mannschaften verringert“, freut sich Rudi Dengler. Für den TCS-Vorsitzenden bestehe, was die Spielstärke angeht, mittlerweile ein fließender Übergang zwischen den zwei Garnituren.

Hoffen auf Unterstützung

Am bevorstehenden Wochenende benötigt der Traditionsklub weiter Unterstützung. Sehenswerter Tennissport dürfte vor allem bei der ersten Juniorentruppe des TCS zu sehen sein: Zum Abschluss nämlich verteidigen die 14- bis 18-Jährigen ihren zweiten Platz in Schwabens höchster Liga – am Samstag, 9. Juli, ab 9 Uhr auf heimischer Anlage gegen den TC RW Gersthofen. Die erste Damenvertretung beendet ihre Saison am Sonntag, 10. Juli, ab 10 Uhr zu Hause gegen den TC Legau. Alle Matches des Vereins, zu denen auch tennisinteressierte Gäste willkommen sind, können dem genauen Spielplan unter http:'www.tc-schrobenhausen.de entnommen werden.