Neuburg (DK) Die Rebstöcke am Stadtberg unterhalb der Burgwehr sind nicht nur schön anzusehen, sondern erinnern auch an längst vergangene Zeiten, in denen immer wieder mal versucht wurde, Neuburg als Weinanbaugebiet zu etablieren.
Im großen Stil ist das bekanntermaßen aufgrund der geografischen Beschaffenheit im Stadtgebiet nie gelungen. Gleichwohl stand nun eine Weinernte an, bei der man den rund 70 Stöcken etwa 60 Kilo blaue Trauben "Regent" abnehmen konnte.
Von der hervorragenden Qualität der beliebten Frucht überzeugte sich Oberbürgermeister Bernhard Gmehling gestern mit Mitarbeitern der Städtischen Betriebe. Gepflegt wird das Miniatur-Anbaugebiet seit einigen Jahren von der Stadtgärtnerei. Dort kümmern sich Jürgen Brandl und Manfred Murr mit viel Hingabe um die empfindlichen Gewächse. "Der eher durchwachsene Sommer beschert uns heuer eine spätere aber reiche Ernte", erzählt Brandl und ergänzt: "Die Qualität stimmt, die Trauben sind sehr schmackhaft. "
Die überschaubare Ernte von der Hutzeldörre wird in den kommenden Tagen von einer Mitarbeiterin der Städtischen Betriebe zu Saft gepresst und kommt dann als kleines Pausengetränk auf den Tisch. "Mich freut es, dass wir die kleine Weinbautradition aufrechter halten und unsere fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt auch in den Genuss ihrer Arbeit kommen", betonte Oberbürgermeister Gmehling. Auch im kommenden Jahr sollen die Reben am Stadtberg wieder gehegt und gepflegt werden.