Regisseur, Gemeinderat und rasender Reporter

11.04.2008 | Stand 03.12.2020, 5:59 Uhr

Ehrensache war es auch für 1. Bürgermeister Josef Schäch, Albert Heckmeier zum 80. Geburtstag persönlich alles Gute zu wünschen.

Niederlauterbach (kat) Prominent? Nein, als prominent würde er sich selbst nicht bezeichnen. Dafür ist er viel zu bescheiden. Und doch wurde dem "Weber Al", bürgerlicher Name Albert Heckmeier aus Niederlauterbach, zu seinem 80. Geburtstag schon ein wenig bewusst, was er in seinem Leben schon alles geschafft hat. Nicht nur deshalb, weil ihm seine Töchter eine beeindruckende Chronik zusammen gestellt hatten, sondern auch, weil so viele Leute kamen, um ihm zu seinem runden Geburtstag zu gratulieren.

Torwart beim SV Niederlauterbach, Vorsitzender der Jungbauernschaft in Niederlauterbach, seit 53 Jahren CSU-Mitglied, Ortsobmann des BBV, Vorsitzender des Liederkranzes Niederlauterbach und aktiver Mitsänger, Gemeinderat in Niederlauterbach, Gründungsmitglied und langjähriger Regisseur der Laienspielgruppe Niederlauterbach, Aufsichtsrat der Raiffeisenbank, eifriger Sänger und Gestalter der legendären "Lauterbacher Parodie", rasender Reporter für die Heimatzeitung, Landwirt, Vater von drei Töchtern und mittlerweile begeisterter Opa von fünf Enkeln – eigentlich bräuchte der ehemalige Kollege schon beinahe eine Sonderseite, so viel hat er in seinem Leben gemacht.

Nicht nur das. Denn was der "Weber Al" angepackt hat, das hat er richtig gemacht. Nicht mit großen Worten, sondern eher mit großen Taten. Seine ruhige und bescheidene Art half ihm dabei, stets – auch wenn er sich längst von manchen Ämtern schon zurück gezogen hatte – für alle, die seinen Rat brauchten, ansprechbar zu bleiben. Bis heute.

Seine Hobbys und sein öffentliches Engagement hat er zwar stark zurück genommen, trotzdem ist Albert Heckmeier heute noch einer, der zum öffentlichen Leben ins einem Dorf gehört wie der Kirchturm und der Wirt. Wo etwas los ist, ist er gerne gesehen. Und los war einiges, als er vor wenigen Tagen seinen 80. Geburtstag feierte. "Ned zvui Aufwand" wollte er selbst zwar eher betreiben, wenn man so bekannt und vor allem auch so beliebt ist, wie er, dann nimmt einem die Öffentlichkeit und vor allem auch die Familie die Entscheidung dann gerne aus der Hand.

Viele offizielle Würdenträger, viele Vereine, viele Freunde und Bekannte kamen so zum Gratulieren. Auch 1. Bürgermeister Josef Schäch hatte es sich selbstverständlich nicht nehmen lassen, persönlich seine herzlichen Glückwünsche zu überbringen.

Glück, Gesundheit und noch ein langes Leben für ihn, seine Frau Else und seine ganze Familie – das wünschten ihm alle und bescherten dem Jubilar einen schönen Geburtstag.