Regionalmanagement und DSL-Versorgung

18.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:35 Uhr

Bei der Bezirksverbandssitzung in Tauberzell trafen sich Landrat Eberhard Irlinger (ERH), Landrat Armin Kroder (LAU), Regierungspräsident Thomas Bauer, Landkreistag-Geschäftsführer Johannes Reile, gastgebender Landrat Rudolf Schwemmbauer (AN), Landrat Matthias Dießl (FÜ), Landrat Walter Schneider (NEA), Landrat Herbert Eckstein (RH) und Landrat Franz Xaver Uhl (WUG). - Foto: kx

Hilpoltstein (HK) Die sieben mittelfränkischen Landräte trafen sich zu ihrer jüngsten Bezirksverbandssitzung in idyllisch gelegenen Ortsteil Tauberzell der Gemeinde Adelshofen im nordwestlichen Landkreis Ansbach.

Unter Vorsitz des Bezirksverbandsvorsitzenden, Roths Landrat Herbert Eckstein, wurden ein Reihe von aktuellen Themen diskutiert. Aufgezeigt wurde dabei die Umsetzung und Weiterentwicklung des Regionalmanagements, welches in den Landkreisen wichtige Themenfelder eröffnet. Die Landräte verschafften sich ferner einen Überblick zur nach wie vor unbefriedigenden Situation bei der flächendeckenden Versorgung mit DSL. Die Breitbandversorgung ist im vielen Bereichen des ländlichen Raumes noch erheblich ausbaufähig und für Standortentscheidungen von hoher Bedeutung, so der einhellige Tenor.

Die Landkreischefs diskutierten sehr intensiv über die künftige Organisation des Hochwassernachrichtendienstes. Die Meldungen sollen von den Wasserwirtschaftsämtern ab Mitte nächsten Jahres nicht mehr an die Polizei, sondern an die Landratsämter gehen. Damit müsste eine kostenintensive 24-Stunden Bereitschaft eingerichtet werden.

Auf wenig Verständnis stieß ferner die neue "Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeuge (RPS)". Bei konsequenter Umsetzung würden beispielweise für den Bau eines Radweges mit Baumpflanzungen erheblich mehr Flächen benötigt als bisher. Angesprochen wurden die Erfahrungen bei der Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes, auch im Hinblick auf den zusätzlichen Personalaufwand.