Rain
Regionalliga-Aufstieg war der Höhepunkt des Vereinsjahres

TSV Rain blickt auf ereignisreiches Jahr zurück / Mitgliederversammlung jedoch sehr schwach besucht

20.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:22 Uhr

1. Vorsitzender Martin Kollmann - Fotos: Gerd Jung

Rain (arh) Höhepunkt für den TSV Rain war in den vergangenen zwölf Monaten sicherlich die Qualifikation für die Fußball-Regionalliga Bayern. Bei dem breit aufgestellten Verein blieben weitere Erfolge nicht aus und Jugendarbeit sowie Breitensport werden groß geschrieben.

Trotzdem gab es bei der jüngsten Jahreshauptversammlung zwei Wermutstropfen. Die von 2000 bis 2011 äußerst erfolgreiche Tischtennis-Abteilung ist nach starkem personellen Aderlass wieder auf Bezirksebene angekommen und der Besuch der Versammlung erreichte mit 29 von 1266 Mitgliedern einen absoluten Tiefpunkt! Positiv sollte das Führungsteam mitnehmen, dass man mit seiner Arbeit zufrieden ist – der harmonische Versammlungsverlauf und die durchwegs einstimmigen Beschlüsse sind ein weiteres Indiz dafür.

Hohe Auszeichnung

Vorsitzender Martin Kollmann hob die Gemeinschaftsleistung von Sportlern, Betreuern, Sponsoren, ehrenamtlichen Kräften und Stadt heraus. Die Auszeichnung des Vereins mit der „Goldenen Raute mit Ähre“ sei die Anerkennung des Verbands für die Arbeit in den Bereichen Ehrenamt, Jugend, Breitensport und Prävention. Nach dem Aufstieg der ersten Fußball-Mannschaft werde das Georg-Weber-Stadion regionalliga-tauglich gemacht. Die für 165.000 Euro installierte Photovoltaikanlage (65 kWh) ist ein Beitrag zur Energiewende, übertrifft bislang die Erwartungen und soll sich in rund zwölf Jahren selbst tragen. Mit der Renovierung der Westfront steht eine nächste Baumaßnahme an. Zweiter Bürgermeister Leo Meier bezeichnete in seinem Grußwort den TSV als Aushängeschild der Stadt, der auf ein überragendes Sportjahr zurückblicken könne. Besonders stellte er den Zusammenhalt und die ehrenamtlichen Leistungen heraus – in der Vereinsführung, bei den Baumaßnahmen der vergangenen Jahrzehnte, in der Jugendarbeit und bei der Übungsleitung.

Leichter Jahresverlust

Aus der Bilanz von Hauptkassier Rolando Peceros war ablesbar, dass es sich bei 438.000 Euro Einnahmen und 452.000 Euro Ausgaben um einen beachtlichen Betrieb handelt. Trotz eines Jahresverlustes und Verbindlichkeiten aus Baumaßnahmen steht eine Aktiva mit 842.500 Euro zu Buche; insbesondere für Sportheim und Tribünengebäude. Rechnungsprüfer Robert Marb bestätigte – auch im Namen der weiteren Revisoren Werner Nürnberger und Herbert Tomann – maßvolle Arbeit der Verantwortlichen. Angesichts der Rahmenbedingungen habe man gut gewirtschaftet, führte er aus. Auf Antrag von Marb erfolgte die einstimmige Entlastung von Kassier und Vorstandschaft. Ebenso sprach die Versammlung den Abteilungsleiter nach ihren Berichten die Entlastung aus.

Der Vorschlag von Vereinsboss Kollmann, die Beiträge in kürzeren Intervallen und dabei maßvoll anzupassen, wurde ebenfalls einstimmig „durchgewunken“. Der Basisbeitrag steigt demnach von 66 auf 69 Euro, der Familienbeitrag von 132 auf 138 Euro. Die Vereinsabgabe für Kinder und Jugendliche (42 Euro) sowie Senioren (54 Euro) bleiben unverändert.

Abteilungsleiter Wolfgang Römer wies darauf hin, dass für die Ganztagsklassen wieder Sport-Arbeitsgemeinschaften gebildet werden sollen – Aktivposten dafür sind willkommen.

Kollmann kündigte ein „Super-Wochenende“ vom 29. Juni bis 1. Juli mit Leichtathletik, Jugendturnieren und dem Dehner-Cup an.