Walting - Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Walting präsentierte die LAG Managerin Lena Oginski den Verein Altmühl-Jura mit der Geschäftsstelle in Beilngries.
Sie hatte ihre Präsentation mit "Lebendige Orte als regionales Netzwerk" überschrieben. Im Gemeindebereich wurde das Projekt "Entschleunigungsstation Pfalzpaint" mit einer Leaderförderung von rund 56000 Euro bereits umgesetzt (Träger: Landkreis Eichstätt).
Das Projekt "historisch-naturkundlicher Erlebnisweg" Nassenfels-Pfünz via Adelschlag ist noch in der Umsetzung und wird mit rund 45000 Euro gefördert (Träger: Gemeinde Adelschlag). "33 Projekte sind allgemein am Laufen mit rund 1,2 Millionen Euro Fördersumme", informierte Oginski. Maßnahmen müssen im Gebiet der LAG Altmühl-Jura liegen, konkret definiert, zeitlich begrenzt und kostenmäßig fassbar sein. "Vereinsinterne Veranstaltungen wie Feiern, Festivitäten und Grillfeste sind grundsätzlich ausgeschlossen", stellte sie klar.
Die LAG verfüge über ein bestimmtes Budget und der Schnellere bekomme Geld, stellte Oginski fest. Sie erläuterte, dass durch die "Unterstützung Bürgerengagement" das Geld auch bei den Bürgern ankommen soll. Sie empfiehlt, immer jede mögliche Form anzusprechen oder eine Anfrage zu stellen mit der Einreichung eines Formblattes der LAG Altmühl-Jura. "Entscheidungen trifft der LAG Lenkungsausschuss", informierte Oginski. Die Anfragen werden entsprechend der zeitlichen Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Bei einem positiven Beschluss erfolgt der Abschluss einer Zielvereinbarung. Das Projekt muss zwölf Monate nach Abschluss der Zielvereinbarung abgeschlossen sein. Erst danach folgt eine Kostenerstattung durch die LAG. Auf Nachfrage von Christoph Bittlmayer erklärte Oginski, dass ein Vorschuss oder eine Vorauszahlung nicht möglich ist. "Leader würde nur im letzten Ausnahmefall einspringen, wenn nachweislich absolut nichts anders mehr geht", so Oginski. "Eine Bewerbung durch kommunale Körperschaften und Einzelpersonen ist ausgeschlossen", sagte sie. Und man kann sich nur einmal im Jahr für eine Maßnahme bewerben.
Zur Region Altmühl-Jura gehören insgesamt zwölf Kommunen. Als Ziel des Zusammenschlusses ist die Erhaltung der hohen Lebensqualität in der Region festgeschrieben, damit sich der attraktive Wirtschafts- und Lebensraum auch künftig durch qualifizierte Arbeitsplätze, vielfältige Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten sowie ein vitales kulturelles Leben auszeichnet. So steht es in den Grundsätzen. In der Geschäftsstelle in Beilngries befindet sich der Verein Altmühl-Jura als Träger des LAG-Managements und die Altmühl-Jura GmbH als Träger des Regionalmanagements, sowie die Altmühl-Jura Energiegenossenschaft.
Waltings Bürgermeister Roland Schermer sah neben der Entschleunigungsstation auch die vielen anderen Maßnahmen der Gemeinde in den vergangenen Jahren als Erfolg, die gerade in den jetzigen Zeiten viel für den Erholungswert der Bürger in der Gemeinde bringen.
EK
Hans-Peter Gabler
