Würzburg
Regierung spricht Hitze-Alarm für den Main aus

03.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:56 Uhr

Wegen zu hoher Wassertemperaturen im Main hat die Regierung von Unterfranken einen Hitze-Alarm für den Fluss ausgesprochen. Damit darf in den nächsten Tagen nichts gemacht werden, was das Gewässer noch weiter belasten könnte - etwa Schlammräumungen oder Baggerarbeiten.

Kläranlagen dürfen solange auch nicht für kurze Revisionsarbeiten abgeschaltet werden. Sollten die Sauerstoffwerte im Main bestimmte Werte unterschreiten, soll der Fluss zusätzlich belüftet werden, teilte die Behörde am Freitag mit. Landratsämter und Stadtverwaltungen seien bereits gebeten worden, mit Kläranlagen und Industriebetrieben zu sprechen, die warmes Wasser in den Main leiten.

Der Alarm gilt von der Landesgrenze nach Hessen bei Kahl (Landkreis Aschaffenburg) bis Erlabrunn (Landkreis Würzburg). Durch das langanhaltende extrem warme und trockene Wetter habe die Wassertemperatur an den Messstationen Erlabrunn und Kahl 27 beziehungsweise 28 Grad überschritten. Außerdem entwickelten sich streckenweise Algenblüten, die zu Sauerstoffmangel führen könnten. „Sollte sich in der nächsten Zeit die Wetterlage nicht wesentlich verändern, ist mit sehr kritischen ökologischen Bedingungen zu rechnen“, hieß es.

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dpa