Ingolstadt
Regierung soll prüfen

Was darf die IFG auf dem Gießereigelände?

10.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:34 Uhr

Ingolstadt (rh) Bei ihrem Kampf gegen das Kongresshotel auf dem Gießereigelände bemühen Alois Finkenzeller (Aktion Innenstadt) und Joachim Hägel (Initiative 5 vor 12) jetzt auch die Regierung von Oberbayern. Beide bitten um rechtsaufsichtliche Überprüfung der politischen Entscheidungen, die zum Bau des Hotels und des Kongresszentrums an dieser Stelle führten.

In ihrem Schreiben an die Regierung stellen Hägel und Finkenzeller insbesondere die Rolle der städtischen Tochtergesellschaft IFG in Frage. Nach der Insolvenz des Baukonzerns Alpine betätige sich die IFG offenbar selbst als Hotelinvestor. „Dies ist umso fragwürdiger, als bisher ganz offensichtlich noch nicht einmal verbindliche Verträge mit einem späteren Hotelbetreiber vorliegen.“

In jedem Fall greife die Stadttochter „in den freien Wettbewerb ein“. „Wenn ein entsprechender Bedarf vorhanden ist, wird sich ein privater Investor finden. Wenn allerdings nicht, dann ist es erst recht nicht Aufgabe eines kommunalen Unternehmens, mit geliehenem Geld, für das die Bürger aufkommen müssen, ein Hotel zu bauen.“ Die Abläufe, so Hägel und Finkenzeller, seien auch deshalb nicht nachvollziehbar, „weil vieles in nichtöffentlichen Sitzungen entschieden wird“.