Kelheim
Referenzpunkt zum Prüfen des Navigationssystems

Finanzstaatssekretär Albert Füracker enthüllt Sockel an der Kelheimer Schiffsanlegestelle – Auch Wanderer und Radfahrer nutzen diese Technik

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Kelheim hat nun einen GPS-Referenzpunkt: Die feierliche Enthüllung an der Schiffsanlegestelle am Wöhrdplatz nahm der Staatssekretär Albert Füracker (links) im Beisein von Kelheims Bürgermeister Horst Hartmann und zahlreicher anderer Gäste vor - Foto: Rast

Kelheim (rat) Einer von bislang 17 geodätischen Referenzpunkten in Bayern ist am Donnerstag in Kelheim seiner Bestimmung übergeben worden. Die Enthüllung des Sockels mit der Metallplatte nahm der Finanzstaatssekretär Albert Füracker (CSU) vor.

Mit den eingravierten Daten ist es jedem Bürger möglich, die Präzision seines Smartphones oder Navigationssystems zu testen. In den kommenden Jahren soll jeder der 71 bayerischen Landkreise einen eigenen GPS-Referenzpunkt bekommen.

Füracker lobte den Kelheimer Bürgermeister Horst Hartmann (SPD) für die Wahl des Standorts. Der 600 Euro kostende Referenzpunkt befindet sich auf dem Wall zwischen dem Wöhrdplatz und der Schiffsanlegestelle, direkt neben dem Informationspavillon. „Hier kommen über 100 000 Menschen im Jahr vorbei“, wusste Füracker. Er würdigte die Arbeit der bayerischen Vermessungsverwaltung, die dieses innovative Projekt erst möglich mache.

Technischer Ausgangspunkt sind 50 Satelliten, welche die Erde ständig umkreisen. Sie liefern jedem GPS-System die Daten für die Bestimmung des Standortes. Dieses System ist aus unserer modernen Welt nicht mehr wegzudenken, und wird gleichermaßen von Auto- und Radfahrern sowie Wanderern genutzt. „Ein Leben ohne Navi ist für mich nicht mehr vorstellbar“, bestätigte der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Neumeyer. Die Anlage des geodätischen Referenzpunktes am Ufer der Donau erhöhe die touristische Attraktivität der Stadt und des Kreises, meinte Kelheims Bürgermeister Hartmann.