Bonsal (hbu) Im zweiten Anlauf ist die Bekämpfung der Raupen des Eichenprozessionsspinners im Ehekirchener Ortsteil Bonsal nun erfolgreich gewesen. Das ist eine doppelt gute Nachricht, denn so kann an dem angestammten Platz unter der Eiche das jährliche Dorffest in Bonsal stattfinden.
Nachdem während der jüngsten Gemeinderatssitzung der Dritte Bürgermeister Otto Plath (CSU) die unerfreuliche Information verkündet hatte, dass der erste Beseitigungsversuch nicht erfolgreich gewesen war, hatten Bürger und Organisatoren schon um das Fest gefürchtet. Das Risiko, unter einem befallenen Baum zu feiern, wollte natürlich niemand eingehen. Deshalb wurde Ende der vergangenen Woche ein neuer Versuch gestartet. Ehekirchens Bürgermeister Günter Gamisch (FW) berichtet im Gespräch mit unserer Zeitung, dass es momentan gar nicht so einfach sei, kurzfristig eine Firma zu finden, welche die Bekämpfung übernehmen kann. "Wir hatten im Gemeindegebiet in diesem Jahr bestimmt 250 Bäume, die befallen waren", schätzt er. Bei dem ersten Bekämpfungsversuch Anfang April habe man sie mit einem biologischen Mittel behandelt.
Im zweiten Versuch wurden die gefährlichen Raupen abgesaugt und anschließend noch abgeflammt. Das sei sehr wohl ein ziemlicher Aufwand - mit Schutzanzügen, Hebebühne und Spezialsaugern, erklärt der Rathaushef. Jetzt freut sich Gamisch, dass alles geklappt hat und das Dorffest wie geplant am Sonntag, 8. Juli, stattfinden kann. "Da bin ich immer dabei, denn dort gibt es den besten Schweinebraten", erklärt ein sichtlich zufriedener Bürgermeister.
