Neuburg (szs) Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat in Neuburg einen 20-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, am Karfreitag gegen 3 Uhr in der Grünauer Straße einen 40-jährigen Mann von hinten niedergeschlagen und beraubt zu haben.
„Der 40-Jährige hatte sich in den frühen Morgenstunden des Karfreitags in einem Lokal in der Neuburger Innenstadt aufgehalten und war dort mit dem Tatverdächtigen in Kontakt gekommen“, erklären die Ermittler. Gegen 3 Uhr verließen die beiden dann gemeinsam mit einem weiteren Gast den Döner-Imbiss, um in dessen Pkw nach Ingolstadt zu fahren. Offenbar wollte man dort noch ein anderes Lokal besuchen. „Der Fahrer des Pkws überlegte es sich jedoch kurzfristig anders, worauf die Beiden in der Grünauer Straße wieder aus dem Fahrzeug stiegen“, so die Beamten.
Was danach geschah, versuchen die Ermittler nun zu klären: Nach Angaben des 40-Jährigen erhielt er auf Höhe der dortigen Grundschule plötzlich von dem Tatverdächtigen einen Schlag gegen den Hinterkopf. Anschließend habe dieser dem am Boden liegenden mehrere hundert Euro Bargeld abgenommen und sei zu Fuß in Richtung Stadtmitte geflüchtet.
Die Fahndung verlief zunächst erfolglos. Im Laufe der Ermittlungen, besonders bei der Befragung weiterer Gäste des Döner-Lokals, erhielt die Kripo aber nach und nach Erkenntnisse zur Identität des Verdächtigen. „Dieser konnte schließlich am Karfreitagabend in Neuburg festgenommen werden“, heißt es im Pressebericht des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord.
Was war die Tatwaffe? Gab es überhaupt eine? War Alkohol im Spiel? Die genauen Umstände des Raubes sind noch nicht geklärt. Weitere Details will die Kripo „aus ermittlungstaktischen Gründen“ noch nicht veröffentlichen – denn der 20-jährige Verdächtige äußert sich bisher nicht zur Tat.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Ingolstadt Antrag auf Haftbefehl stellte, wurde er am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter ordnete die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten an. Er sitzt derzeit in der Justizvollzugsanstalt Neuburg.
