Ingolstadt
Rathauskoalition: Freie Wähler "vorsichtig optimistisch"

15.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Ingolstadt (rl/rh) „Vorsichtiger Optimismus“, dass es weiterhin zu einer Rathauskoalition mit der CSU kommt, herrscht jetzt bei den Freien Wählern. Nachdem, wie berichtet, Fraktionsvorsitzender Markus Reichhart tags zuvor sein Amt zur Verfügung gestellt hatte, wurde gestern Abend der neu in den Stadtrat einziehende OB-Kandidat Peter Springl (49) einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden gewählt.

Stellvertreter bleibt Johann Stachel. Sepp Mißlbeck soll, falls es zu einer Zusammenarbeit mit der CSU kommt, erneut als dritter Bürgermeister vorgeschlagen werden.

Die Freien Wähler hoffen, dass nach den Querelen der jüngsten Zeit nun wieder Ruhe einkehrt. An den „Eckpunkten der Zusammenarbeit mit der CSU“, etwa der Forderung, Flächen für eine vierte Donauquerung freizuhalten, habe sich nichts geändert, so Springl.

Vor ihrer Sitzung hatten sich die Freien Wähler mit den Spitzen der CSU zu ihren wohl letzten Beratungen vor der Koalitionsentscheidung getroffen. Nach dem Eindruck des designierten Oberbürgermeisters Christian Lösel verlief das Gespräch „freundschaftlich und positiv“. Die FW-Stadträte hätten klar zu erkennen gegeben, dass sie „wieder Stabilität in ihren Reihen haben“, sagte Lösel zum DK. Dies sei für ihn ein „wichtiges Signal“. An den Verhandlungen nahmen von CSU-Seite auch Fraktionschef Joachim Genosko und Bürgermeister Albert Wittmann teil. Für heute Nachmittag ist ein weiteres Treffen mit den Grünen angesetzt. Am Abend tritt die CSU-Fraktion zu einer Sondersitzung zusammen, bei der aller Voraussicht nach die Entscheidung über die neue Rathauskoalition fällt.