Ratenkredit - Bonität verbessern

27.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:34 Uhr

Ratenhöhe, Laufzeit, Sicherheiten - beim Ratenkredit gibt es viele Wege zum Erfolg. Welche Optionen Kreditnehmer haben.

Wer einen Ratenkredit online beantragt, bekommt für den Fall, dass dieser abgelehnt wurde, nie eine Begründung dafür. Was Sie wissen sollten: Meistens hält die Bank, gemessen am Verhältnis zum Gesamteinkommen oder den eigenen Vermögensverhältnissen, die beantragte Kreditsumme oder die zu zahlende Monatsrate für zu hoch. Wem dies widerfährt, der sollte nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die eigene Bonität zu verbessern und sich gegenüber der Bank kreditwürdig zu zeigen.

Ratenkredit langsamer tilgen

Viele Darlehensnehmer möchten ihren Ratenkredit schnell zurückzahlen, denn die zügige Tilgung spart Zinsen. Außerdem gewähren manche Banken dann Nachlässe beim Kreditzins, etwa die Oyak Anker Bank, die SKG Bank und C&A Money. Der Wunsch nach rascher Kredittilgung bedeutet aber fast immer hohe Monatsraten – und dafür reicht die Kreditwürdigkeit wiederum nicht. Wird deswegen der Kredit am Ende des Online-Prozesses abgelehnt, hilft als Ausweg die Verlängerung der Kreditlaufzeit. Wird der Ratenkredit langsamer getilgt, sinkt die monatliche Belastung und die Bonität steigt. Beispiel Norisbank: Wer einen Ratenkredit über 5.000 Euro binnen zwei Jahren zurückführt, der zahlt bei 4,90 Prozent Effektivzins rund 219 Euro im Monat. Verlängert man die Laufzeit auf drei Jahre, sinkt die Monatsrate auf gut 149 Euro, bei vier Jahren auf 116 Euro. Im Gegenzug erhöhen sich allerdings die insgesamt gezahlten Zinsen von 253 auf 587 Euro.

Umfang des Ratenkredits verringern

Ein anderer Ausweg ist die Verminderung der Darlehenssumme. Gerade bei größeren Kreditbeträgen prüfen Banken die Bonität des Kunden sehr genau. Werden zum Beispiel 15.000 Euro für ein neues Auto oder eine neue Küche benötigt, kann die Verminderung der Kreditsumme auf zehn- oder zwölftausend Euro förderlich auf die Kreditvergabe wirken. Bei fünfjähriger Laufzeit und einem Effektivzins von 5,55 Prozent, wie ihn die DKB Bank anbietet, verringert sich dadurch die Kreditbelastung um bis zu hundert Euro pro Monat. Verbraucher müssen in diesem Fall allerdings Abstriche bei den Anschaffungskosten in Kauf nehmen, sprich ein preiswerteres Auto oder eine preiswertere Küche kaufen. Möglich ist aber auch, sich den Fehlbetrag innerhalb der Familie zu borgen oder eine Teilfinanzierung über den Händler abzuwickeln.

Finanzkraft oder Sicherheiten erhöhen

Eine dritte Möglichkeit, an den gewünschten Ratenkredit zu kommen, ist die Hinterlegung von Sicherheiten bzw. die Stärkung der eigenen Finanzkraft. Der zweite Punkt gelingt zum Beispiel dadurch, dass man den Ehe- oder Lebenspartner als Bürgen oder zweiten Kreditnehmer mit ins Boot nimmt – sofern er eigene Einkünfte hat. Damit sind die Möglichkeiten bei der Beantragung eines Online-Ratenkredits ausgeschöpft.

Anders sieht es aus, wenn man in einer Filiale ist. In diesem Fall kann man dem Bankberater noch andere Sicherheiten anbieten. Hier kommen Sparbücher, Wertpapiere oder angespartes Bausparguthaben in Betracht. Möglich ist auch die Abtretung einer Lebensversicherung oder einer Immobiliengrundschuld, vorausgesetzt, das Objekt besitzt einen entsprechenden Gegenwert. Wichtig: Banken bewerten die für den Ratenkredit gestellten Sicherheiten nicht nach dem aktuellen Zeitwert, sondern nach dem sogenannten Beleihungswert. Dieser kann deutlich unter dem eigentlichen Zeitwert liegen. Vom Beleihungswert wird außerdem ein Sicherheitsabschlag abgezogen. So werden Aktien in der Regel nur bis zu 60 Prozent ihres Kurswertes beliehen, bei Immobilien sind es 50 bis 80 Prozent vom Beleihungswert.

Tipp: Tagesaktuelle Zinsen für Ratenkredite finden Sie in unserem Kreditrechner. Dieser ermittelt je nach gewünschter Laufzeit und Kredithöhe die jeweilige Monatsbelastung sowie die fälligen Gesamtzinsen.

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