Roth
Rassismus besser entgegnen

17.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr

Roth/Hilpoltstein (HK) Die Ablehnung gegenüber Zugewanderten, Fremden und "Anderen" nimmt in der Gesellschaft viel Raum ein.

Unterscheidungen in "Wir", "Andere", "normal" oder "fremd" bilden eine Grundlage für Vorurteile, Ausgrenzung und Diskriminierung. Alte und neue Formen von Rassismus richten sich gegen Minderheiten mit unterschiedlicher ethnischer, sozialer und kultureller Herkunft, sexueller oder religiöser Orientierung und sogar gegen Menschen mit Behinderung.

Damit sich ehrenamtliche Helfer auf entsprechende Anfeindungen besser einstellen können, bieten die Integrationslotsinnen des Landkreises Roth, Aline Liebenberg und Dorothea Pille, in Kooperation mit dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern, einen dreireihigen Workshop an. Jeder dieser Workshops stärkt das Bewusstsein für Ausgrenzung, Vorurteile und Rassismus und zeigt wie durch Schlagfertigkeit couragiert und sicher gehandelt werden kann.

Der erste Workshop mit dem Titel "Zusammenhänge erkennen! Vielfalt, Vorurteile und Rassismus", bietet die Möglichkeit, eigene Erfahrungen mit Ausgrenzung, Vorurteilen und Rassismus zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten für das eigene Engagement und den Alltag abzuleiten. Er findet am Samstag, 1. September, von 10 bis 13 Uhr im Landratsamt, am Weinbergweg 1 in Roth statt.

Der zweite Workshop unter dem Motto "Haltung finden! Ungleich aber gleichwertig" ist am Samstag, 29. September, von 14 bis 17 Uhr im Hilpoltsteiner Haus des Gastes.

Der letzte Workshop dieser Reihe mit dem Titel "Haltung zeigen! Selbst-Bewusst und couragiert" ist am Samstag, 17. November, von 10 bis 13 Uhr im Bürgerhaus Krone in der Bahnhofstraße 1 in Georgensgmünd.

Das Spektrum von diskriminierenden Vorurteilen, Beleidigungen und Anfeindungen gegen Minderheiten und Engagierten ist sehr vielfältig. An eine pauschale Lösung zum Umgang mit Parolen ist schon deshalb nicht zu denken. Im Workshop werden Handlungsoptionen getestet und verschiedene Alternativen diskutiert. Dazu gehören konkrete Argumentationsstrategien für die Diskussion, Kommunikationstechniken aber auch Instrumente und Signale, um anzuzeigen, dass man dem Gesprächspartner nicht zustimmt, rote Linien überschritten sind und man die Unterhaltung beenden will.

Anmeldung für einzelne oder alle drei Workshops bei der Kontaktstelle "für einander" unter Telefon (09171) 81-1360 oder per E-Mail bei dorothea. pille@landratsamt-roth. de oder aline. liebenberg@landratsamt-roth. de.